Wohnungsraub

Wohnungsraub LKA klärt Wohnungsraub19.05.2019, 00.30 Uhr23., BezirkIn einer Wohnung im 23. Bezirk ereignete sich am 19. Mai 2019 ein Raubüberfall. Das Opfer, ein 48-Jähriger befand sich gemeinsam mit drei jungen Frauen (17, 17, 16) in seiner Wohnung und konsumierte Alkohol und Drogen. In weiterer Folge wurde eine Pizza bestellt. Als es an der Tür klopfte und der 48-Jährige diese öffnete, wurde ihm von zwei vorerst unbekannten Männern ins Gesicht geschlagen. Sie hielten dem Mann eine Schusswaffe ins Gesicht und zwangen ihn, den Schlüssel zum Tresor herzugeben. Die beiden mutmaßlichen Täter stahlen Bargeld aus dem Tresor und flüchteten.Im Rahmen umfangreicher und zeitintensiver Ermittlungen fanden die Beamten des Landeskriminalamtes heraus, dass die drei Frauen (österreichische Staatsbürgerin, polnische Staatsangehörige, deutsche Staatsangehörige) zusammen mit den beiden unmittelbaren Tätern diesen Raub geplant und verübt haben. Gegenüber dem Opfer wurde vorgegeben eine Pizza bestellt zu haben, um es dazu zu bringen, die Wohnungstüre zu öffnen und so den beiden mutmaßlichen Tätern (20, 18, österreichische Staatsbürger) den Eintritt in die Wohnung zu ermöglichen. Unter Verwendung einer Schusswaffe raubten die beiden Männer Bargeld und flüchteten in weiterer Folge. Rund 30 Minuten nach der Tat verließen auch die drei Frauen die Wohnung des Opfers, um sich mit den beiden Beschuldigten die Beute zu teilen.Gegen alle fünf Beschuldigten konnte eine Festnahmeanordnung erwirkt werden. Bei einem Zugriff mit Unterstützung durch das EKO Cobra setzte der 20-Jährige einen Widerstand. Im Zuge der Hausdurchsuchungen konnten die verwendete Schusswaffe sowie vier Schlagringe aufgefunden werden.In den Vernehmungen zeigten sich alle fünf Festgenommenen zu dem Vorfall größtenteils geständig. Im Anschluss wurden alle in die Justizanstalt eingeliefert.Derselben Gruppe des Landeskriminalamtes ist es gelungen, einen versuchten schweren Raub aus dem Jahr 2003 und einen räuberischen Diebstahl aus dem Jahr 2009 zu klären.Am 09. September 2003 verübte ein 52-Jähriger (italienischer Staatsangehöriger) einen schweren Raubüberfall in einem Lebensmittelgeschäft im 16., Bezirk. Er legte einen Artikel zum Bezahlen auf das Förderband, bedrohte die Angestellte mit einer Pistole und forderte Bargeld. Als die Angestellte die Kassa nicht öffnen konnte, nahm er eine Kundin in den Schwitzkasten, hielt ihr die Pistole an den Kopf und forderte erneut Bargeld. Als die Kassiererin die Kassa abermals nicht öffnen konnte, flüchtete der Beschuldigte ohne Beute aus der Filiale. Dabei verlor er ein Stanleymesser, welches sichergestellt wurde. Hier konnten DNA Spuren ausgewertet werden, die eine Treffermeldung ergaben.Am 13., Juli 2009 verübte der Beschuldigte in einem Lebensmittelgeschäft im 22. Bezirk einen räuberischen Diebstahl. Er griff in die geöffnete Kassalade und entnahm Bargeld. Die Kassiererin schlug sofort die Kassalade zu und dürfte den Beschuldigten dadurch an der Hand verletzt haben. Als dieser aus dem Geschäft flüchten wollte stürzte er und die Kassiererin konnte den Beschuldigten kurzzeitig festhalten. Es kam jedoch zu einem Handgemenge und der 52-Jährige riss sich los und flüchtete aus dem Geschäft. Als ein Kunde den Flüchtenden verfolgte, warf dieser die zuvor erbeutenden Geldscheine auf die Straße.Im Zuge der Ermittlungen konnte in Erfahrung gebracht werden, dass der Beschuldigte in Deutschland aufhältig ist. Mittels europäischem Haftbefehl konnte der Beschuldigte in Deutschland festgenommen und am 29. Mai 2019 nach Österreich ausgeliefert werden.Presseaussendung vom 03.07.2019, 11:10 UhrReaktionen bitte an Die LPD Wienzurück

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