Wien/München: Totes neugeborenes Kind in Reisezug aufgefunden
Wien/München: Totes neugeborenes Kind in Reisezug aufgefunden Presseaussendung der Polizei WienWien/München: Totes neugeborenes Kind in Reisezug aufgefundenIn der Nacht vom 19. auf den 20. Mai 2014 wurde bei Reinigungsarbeiten nach der Ankunft in München im Abfalleimer der Toilette eines Railjets der Österreichischen Bundesbahnen ein toter neugeborener männlicher Säugling aufgefunden. Zeugen hatten beobachtet, dass die besagte Toilette bereits auf der Fahrt zwischen Wien und St. Pölten für längere Zeit besetzt war. Im Bereich Linz stellte ein sogenannter „Unterwegsreiniger“ der ÖBB Blutspuren auf dem WC fest, woraufhin die Toilette für die weitere Benutzung versperrt worden war. Nach Ankunft des Railjets am Hauptbahnhof München wurde die Toilette für die Zugreinigung wieder aufgesperrt. Dabei fand das Reinigungspersonal den toten Säugling im Abfalleimer vor. Die Kriminalpolizei München führte die Tatortarbeit und Spurensicherung in der WC Anlage durch. Eine in München beauftragte Obduktion ergab, dass der Säugling nach der Geburt noch kurz gelebt hatte und dann in Folge einer Erstickungshandlung verstorben sein muss. Da die Tat nach dem vorliegenden Sachverhalt offensichtlich in Österreich begangen worden war, wurde der Fall vom Landeskriminalamt Wien übernommen. Im Speisewagen des Railjets wurden ebenfalls an einer Sitzgruppierung weitere Blutspuren an einem Personensitz sowie an einem Tisch festgestellt. Laut Zeugen befand sich an diesem Platz auf der Fahrtstrecke von St.Pölten nach Salzburg in der Zeit von 19.00 – 21.00 Uhr eine junge maximal 20 jährige, schwarzhaarige Frau, vermutlich asiatischer Herkunft. Ob diese Person im Zusammenhang mit der Straftat steht ist Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Sachdienliche Hinweise zur Identität oder zum Aufenthaltsort besagter Frau, die auf Wunsch vertraulich behandelt werden, werden an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310 DW 33 800 erbeten.Presseaussendung vom 21.05.2014, 15:44 UhrReaktionen bitte an die LPD Wienzurück