Wiener Sicherheitsgespräche

Zum Thema „Sicherheit – ein Gefühl“ fand am 23.02.2015 das 2. Wiener Sicherheitsgespräch in der Messe Wien statt. Im Fokus des Sicherheitsgespräches zwischen der Wiener Polizei, der Sicherheitsakademie des BMI, der Stadt Wien, dem Kuratorium Sicheres Österreich sowie privater Organisationen und Vereine stand das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen dieser Stadt und die Entwicklung von Strategien, dieses weiterhin positiv zu gestalten.Das individuelle Gefühl von Sicherheit ist ein maßgebliches Kriterium für die Lebensqualität in einer Großstadt. Doch diese Wahrnehmung ist ein Mosaik aus vielen verschiedenen Teilbereichen, wie Prof. Rudolf Bretschneider von der Uni Wien zu Beginn ausführte: „Sicherheit geht weit über die Aufgaben der Polizei hinaus. Das subjektive Sicherheitsgefühl ist von vielen Faktoren abhängig: Gesundheit, Umwelt, soziale Festigung, Kriminalität, Verkehr.“Der erste Wiener Landtagspräsident und Präsident des Vereins „Puls“ Prof. Harry Kopietz unterstrich in diesem Kontext ein besonders erfolgreiches Projekt: „Durch die flächendeckende Ausstattung von Polizeiautos mit Defibrillatoren durch den Verein „Puls“ konnten innerhalb von nur einem Jahr von den einschreitenden Polizistinnen und Polizisten 63 Menschen vor dem plötzlichen Herztod gerettet werden. Das ist eine unglaublich positive Bilanz. „Neben diesen gesundheitlichen Faktoren ist vor allem auch die Präsenz von uniformierten Kräften auf der Straße ein wichtiges Kriterium. Der Landespolizeipräsident, Dr. Gerhard Pürstl stellte dazu fest: „Natürlich ist uns bewusst, dass sich Sicherheit nicht nur allein durch die Quantität der sichtbar präsenten Polizisten definiert. Es geht vielmehr auch um die Qualität der Polizeiarbeit, um vernetztes Denken und Zusammenarbeit mit den verschiedenen involvierten Organisationen.“ Ein erfolgreiches Beispiel dafür nannte in seinem Vortrag auch General Karl Mahrer, B.A., Landespolizeivizepräsident in Wien: „Wer Opfer einer Straftat geworden ist, fühlt sich oft in seiner persönlichen Sicherheit angegriffen. Deshalb bietet die Wiener Polizei eine systematische und professionelle Opferbetreuung und Beratung von speziell dafür ausgebildeten Beamten an und es zeigt sich, dass das subjektive Sicherheitsgefühl ganz wesentlich durch professionelle, gefühlvolle und vernetzt agierende Polizistinnen und Polizisten positiv be-einflusst wird. „170 Besucherinnen und Besucher zeigten großes Interesse an den Themen der Wiener Sicherheitsgespräche. Die Landespolizeidirektion Wien und das KSÖ – Landesklub Wien bedanken sich bei allen Expertinnen und Experten für die wertvollen Beiträge!

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