Widerstand
Widerstand Wien-Brigittenau: Lenker versucht sich der Anhaltung zu entziehenPolizisten der Polizeiinspektion Vorgartenstraße sind im Rahmen eines Verkehrsschwerpunktes am 15. September gegen 14.30 Uhr auf ein Fahrzeug aufmerksam geworden, welches sowohl vorne, als auch hinten Kennzeichen aus Pappe angebracht hatte. Im Bereich der Adalbert-Stifter-Straße versuchten sie das Fahrzeug mit Blaulicht anzuhalten, als der Lenker plötzlich aus der Kolonne ausscherte, aufs Gas stieg und beschleunigte. Aufgrund des starken Verkehrsaufkommens schlängelte er sich in riskanten Manövern zwischen den fahrenden Fahrzeugen durch und riskierte dadurch mehrfach Unfälle zu verursachen. Im Kreuzungsbereich Adalbert-Stifter-Straße/Dietmayrgasse missachtete der 22-jährige Lenker das Rotlicht und steuerte mit ca. 60km/h direkt auf ein Kleinkind, welches sich gerade auf dem Schutzweg befand, zu. Die Polizisten aktivierten das Folgetonhorn, wodurch die Mutter des Kindes aufmerksam wurde und eine Kollision mit dem Fahrzeug verhindern konnte. Der Lenker setzte seine Fahrt in Richtung Gaulhofergasse und Brigittenauer Lände fort. In der Lorenz-Müller-Gasse überholte der 22-Jährige mehrere Fahrzeuge und fuhr auf der Gegenfahrbahn mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 90 km/h. Zu diesem Zeitpunkt versuchte ein weiteres Funkmittel den Lenker anzuhalten, wobei der Beschuldigte direkt auf die Polizisten zusteuerte und ein Zusammenprall der Fahrzeuge nur durch ein scharfes Ablenken der Beamten verhindert werden konnte. Im Bereich der Adalbert-Stifter-Straße blockierten mehrere stehende Fahrzeuge die Fahrbahnen. Aus diesem Grund bremste der Lenker scharf ab und kam zum Stillstand. Plötzlich verließen der Fahrer und noch drei weitere Insassen das Fahrzeug. Der Lenker wollte augenscheinlich flüchten, kam jedoch den mehrmaligen Aufforderung stehen zu bleiben nach und konnte festgenommen werden. Das Fahrzeug war nicht zum Verkehr zugelassen. Darüber hinaus fuhr der Mann mit einem Führerschein, den er bereits abgeben hätte sollen.Presseaussendung vom 16.09.2017, 10:23 UhrReaktionen bitte an die LPD Wienzurück