Mit der Winterzeit nähert sich auch wieder die ganz besondere Zeit im Jahr. Bei Kerzenschein, einer Tasse Punsch und dem Klang von knisterndem Holz im Kamin lässt die romantische Vorweihnachtsstimmung meist nicht lange auf sich warten. Damit die Besinnlichkeit kein jähes Ende findet und die Situation nicht gefährlich wird möchten wir Ihnen hier einige Tipps zur Brandprävention präsentieren.Wie bei fast jeder Unfallsituation gibt es auch bei Bränden in der Weihnachtszeit einige Klassiker, die bei entsprechender Bedachtsamkeit leicht vermeidbar wären. So ist in der Adventszeit fast jede Woche von umgefallenen oder ungeschickt platzierten Kerzen als Brandauslöser in den Medien zu lesen. Eine Kerze vor dem offenen Fenster hinter einem Vorhang mag zwar auf den ersten Blick hübsch aussehen, doch was wenn der Wind den Vorhang in die Kerze weht? Viele Menschen unterschätzen zudem mangels Erfahrung mit offenem Feuer die Hitze, die bereits eine kleine Flamme entwickeln kann. Leicht brennbare Materialien, wie beispielsweise Weihnachtsdekorationen aus Papier, Plastik, Textil oder Holz können sich damit bei zu großer Nähe zur Kerze auch ohne direkte Berührung mit der Flamme entzünden. Teelichter gelten zwar als sehr sichere Alternative zu freistehenden Kerzen, da sie im Gegensatz zu diesen standfest sind. Allerdings ist auch bei ihnen wegen ihres Aluminiumbehälters Vorsicht geboten. Ist der Docht am Ausbrennen, kann auch Aluminium schnell Hitze entwickeln. Teelichter sollten aus diesem Grund, genau wie freistehende Kerzen, nicht auf leicht brennbares Material wie Papier, Holz, Plastik oder Textilien gestellt werden. Generell empfiehlt es sich, brennende Kerzen möglichst nicht aus den Augen zu lassen, besonders wenn Kinder oder Haustiere in der Nähe sind. Die Katze, die das Teelicht für ein Spielzeug hält oder das kleine Kind, das Gefahren noch nicht richtig einschätzen kann, können im besten Fall eine oberflächliche Verbrennung und einen Schrecken bekommen und im schlimmsten Fall schwere oder gar tödliche Verbrennungen davontragen. Für Kinder gilt natürlich auch ganz besonders, dass Feuerzeuge oder Zündhölzer für sie unerreichbar aufzubewahren sind. Man merke: „Messer, Gabel, Schere, Licht sind für kleine Kinder nicht!“Zwei weitere Klassiker in der Weihnachtszeit, nebst der umgefallenen Kerze, sind der brennende Christbaum oder Adventskranz. In beiden Fällen ist meist Austrocknung der Äste die Ursache. Sind die Zweige des Adventskranzes nach vier Wochen nicht mehr grün sondern braun und fängt der Christbaum in der zweiten Jännerwoche zu nadeln an, ist es keineswegs empfehlenswert, ihre Kerzen noch einmal anzuzünden. Für den Christbaum gilt es außerdem, darauf zu achten, dass kein Baumschmuck in eine der Kerzen hängt.Wer beim Baum allerdings gar nichts riskieren möchte, sollte ohnehin lieber auf elektrische Kerzen oder eine elektronische Lichterkette setzen. Deren einzige Gefahren liegen in der billigen Herstellung oder Verschmutzung von Verlängerungskabeln. Staub ist leicht brennbar und billig hergestellte Mehrfachverteiler haben häufig keine gut funktionierende Hitzedämmung.Wer seinen Christbaum oder Adventskranz am Ende der Weihnachtszeit lieber im eigenen Kamin oder Ofen verheizen möchte, statt ihn zu entsorgen, sollte bereits bei dessen Einbau den möglichen Funkenflug bedenken. Teppichböden oder Teppiche vor dem Kamin können leicht zur Brandfalle werden. Empfehlenswert ist daher eine freie Fläche von etwa 60 cm rund um den Kamin oder Ofen. Ein besonderes Risiko stellen zudem dekorative Methan-Öfen dar, da diese nur schwer zu handhaben sind.Die Wiener Polizei wünscht Ihnen und Ihren Lieben in diesem Sinne eine sichere, aber vor allem auch besinnliche Weihnachtszeit.
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Vorsicht bei Adventskerzen und Co
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