Veröffentlichung Kriminalstatistik 2018

Am 02.05.2019 wurde die Kriminalstatistik 2018 für Österreich veröffentlicht. Auch eine detaillierte Aufschlüsselung und Analyse für Wien mit grundlegenden Neuerungen im Vergleich zu den Vorjahren ist in der Statistik ersichtlich. Die Kriminalstatistik gibt Auskunft über die von Jänner bis Dezember 2018 an die Staatsanwaltschaft erstatteten Anzeigen.Übergreifend ist anzumerken, dass es die niedrigste Kriminalitätsbelastung seit 19 Jahren aufweist und die Aufklärungsquote weiter gestiegen ist.Besonders bisher stark belasteten Teilbereichen wie Einbruchsdiebstahles in Wohnräumen sowie des Taschen- und Trickdiebstahles, aber auch beim Einbruchsdiebstahl in Kraftfahrzeuge und Diebstahl von PKW und Krafträdern, gibt es weitere Rückgänge.Die Gesamtanzahl der angezeigten Fälle zeigt einen Rückgang in Wien, im Vergleich zum Vorjahr, um –11% an.Die Aufklärungsquote ist von Jänner bis Dezember 2018 gegenüber dem Vorjahr von 42.4% auf 43,6 % gestiegen und ist der beste Wert seit dem Jahr 2000.Die Gesamtzahl der ermittelten Tatverdächtigen ist von 79.724 im Jahre 2017 auf 82.807 im Jahre 2018 gestiegen. Der Anteil der Fremden bei den Tatverdächtigen ist im Jahresvergleich von 51,7 % auf 51 % gesunken.Besonders markant ist der Rückgang der angezeigten strafbaren Handlungen im Bereich der Eigentumskriminalität, welcher um insgesamt 15,2 % sank.Durch gezielte Verstärkung der Streifentätigkeit, einer ganzen Reihe von lokalen Schwerpunktaktionen durch uniformierte und zivile Kräfte und entsprechende Präventionsmaßnahmen der Landespolizeidirektion Wien ermöglichten und förderten diese durchaus positive Entwicklung. Gerade im Bereich der Einbruchskriminalität hat sich die akribische kriminalpolizeiliche Arbeit, die zur Aufklärung vieler Seriendelikte geführt hat, auch als deutliches Abschreckungsmittel gegenüber organisierten Banden erwiesen. Die polizeilichen Maßnahmen werden den Anforderungen entsprechend weiter fortgesetzt, wie etwa durch groß angelegte Initiativen der Wiener Polizei zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität.Im Bereich Wirtschaftskriminalität ist die Zahl der Anzeigen gegenüber dem Vorjahr um 4,8 % gestiegen. Ein großer Teil davon betrifft Anzeigen wegen Betruges, wie etwa Bestell-/Warenbetrügereien. Ebenso stiegen auch die Anzeigen in den Bereichen Internetbetrug und Cybercrime.Der Rückgang bei der Gewaltkriminalität zeigt einen erfreulichen Rückgang um 8,9 %. Genauso auch Anzeigen wegen Körperverletzungen fielen insgesamt um 9,0 %.Gestiegen sind jedoch die Anzeigen wegen Vergewaltigung, sexueller Belästigung und öffentlichen geschlechtlichen Handlungen. Auch vollendete Tötungsdelikte sind gegenüber dem Vorjahr um 3 Fälle gestiegen; von den 23 Mordfällen des Jahres 2018 wurden (bisher) 22 Fälle geklärt.Hinsichtlich des verstärkten „bandenmäßigen“ Auftretens (teilweise verbunden mit Gewalt- und Raubkriminalität) bestimmter ethnischer Gruppierungen im öffentlichen Raum, etwa auf Bahnhöfen und in Einkaufszentren, wurde die Zusammenarbeit mit Verantwortlichen und Betroffenen weiter ausgebaut. Durch entsprechende uniformierte Präsenz an betroffenen Örtlichkeiten wurden Straftaten verhindert und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung gestärkt.Zur Bekämpfung der Sexualdelikte erfolgte eine koordinierte Bearbeitung durch Fachexperten. Aktuelle Erkenntnisse und Analysen werden laufend durchgeführt und zeitnah entsprechend kommuniziert.

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