Schutz vor Raubdelikten

Immer wenn ein Diebstahl unter Anwendung oder Androhung von Gewalt begangen wird, spricht die Rechtsprechung vom Delikt des Raubes.Die bekanntesten Formen sind der Straßen- bzw. Handtaschenraub, sowie der Bankanschlussraub.Doch wann spricht man davon, wie werden diese Arten von Raub ausgeübt und wie kann man sich davor schützen?Straßen- bzw. Handtaschenraub:Der Straßen- bzw. Handtaschenraub ist ein Delikt, das ganz wesentlich zum Bedrohtheitsgefühl und Unbehagen in der Bevölkerung beiträgt. Schauplätze sind meist dunkle und abgelegene Orte wie beispielsweise einsame Wege oder Bahnhöfe zur Nachtzeit. Handtaschenräuber schlagen aber auch an belebten Orten, wie Einkaufsstraßen oder U-Bahn-Stationen zu.Beim Handtaschenraub wird überraschend ein Gegenstand vom Opfer weggenommen bzw. entrissen. Beliebte Gegenstände sind Handtaschen und Mobiltelefone. Eine weitere Auseinandersetzung mit dem Opfer wird oft vermieden. Der Täter setzt auf die Ausnutzung des Überraschungsmoments beim Vorbeilaufen oder Vorbeifahren.Doch nicht nur Einzeltäter sind auf der Suche nach Diebesgut unterwegs. Jugendliche Täter treten häufig in Gruppen auf und greifen zumeist andere Jugendliche an um diese zu berauben. Als Opfer werden hauptsächlich einzelne, körperlich unterlegene Personen gewählt.Wie kann man sich am besten vor solchen Raubdelikten Schützen?-Dunkle und abgelegene Straßen oder Wegen so gut wie möglich meiden. Lieber Umwege in Kauf nehmen und belebte und beleuchtete Straßen wählen.-Handtaschen sollten möglichst eingeklemmt unter dem Arm getragen werden.- Bargeld und Kreditkarten bestmöglich in den Innentaschen der Kleidung verwahren. Möglichst dicht am Körper. Hier bieten sich Gürtel- oder Brusttaschen an.-Straßenräuber haben es vorwiegend auf Bargeld abgesehen. Bei der Auszahlung von Geldbeträgen an Geldautomaten darauf achten, dass niemand die Transaktion beobachten und kein Außenstehender die Höhe des abgehobenen Geldbetrages erkennen kann.-Bargeld nie in der Öffentlichkeit für andere Personen erkennbar zählen.-Die Umgebung beobachten, um eventuell verdächtige Personen ausfindig zu machen. Häufig lassen sich Täter von Ihrem Vorhaben abhalten, wenn sie sich beobachtet fühlen.Der Bankanschlussraub:Hierbei handelt es sich um einen Raub, der nach Erledigung eines Bankgeschäftes geschieht.Um sich davor zu schützen, ist vor allem in der unmittelbaren Umgebung der Bank, aber auch vor und im eigenen Wohnbereich besondere Vorsicht geboten.Was kann man Bestmöglich tun?-Auch hier gilt, die Umgebung vor dem Betreten des Geldinstitutes aufmerksam beobachten, um verdächtige Personen schon im Voraus wahrnehmen zu können.-Diskretzonen in Banken sind vor allem bei Auszahlungen sinnvoll. Solche Diskretzonen sind separate Räume welche von außen nicht eingesehen werden können.-Sollten große Geldbeträge benötigt werden, bietet es sich an, diesen auf mehrere kleine Behebungen zu splitten.-Für die Abwicklung von „heikleren“ Bankgeschäften ist es sinnvoll, eine Begleitperson mitzunehmen und sich von einem Taxi oder Bekannten nach dem Bankgeschäft nach Hause bringen zu lassen.-Auch am Weg nach Hause sollte die Umgebung immer aufmerksam beobachtet werden.- Vor allem bei der Behebung an Bankomaten ist Vorsicht geboten. Geldausgabeautomaten im Foyer von Banken sind eine bessere Alternative um Geld zu beheben. Diese Foyers sind fast ausschließlich videoüberwacht.-Bei Geldtransfers ist die Nutzung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs vorzuziehen. So spart man sich den Weg zur Bank mit einem eventuell großen Geldbetrag.-Auch zu Hause sollten Bargeldbetrag niedrig gehalten werden.Weitere Information erhalten Sie in der nächsten Polizeiinspektion, auf der Homepage www.bmi.gv.at/praevention und auch per BMI-Sicherheitsapp. Die Spezialisten der Kriminalprävention stehen Ihnen kostenlos und österreichweit unter der Telefonnummer 059133 zur Verfügung.

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