Powerplayer gegen mobile Straftäter

Landespolizeivizepräsident General Karl Mahrer, B.A. begrüßte am 2. November 2012 im Bundesamtsgebäude am Josef-Holaubek-Platz in Wien-Alsergrund die ersten 100 Polizistinnen und Polizisten der Bereitschaftseinheit.Hundert junge Polizistinnen und Polizisten traten am 1. November 2012 in der Wiener Bereitschaftseinheit (BE) ihren Dienst an. Landespolizeivizepräsident General Karl Mahrer, B. A., begrüßte sie am 2. November 2012 in ihrer neuen Unterkunft, im Bundesamtsgebäude am Josef-Holaubek-Platz im neunten Wiener Gemeindebezirk.“Ihre Hauptaufgabe wird es sein, die Rolle der Powerplayer für die Wiener Polizei zu übernehmen“, sagte Mahrer. Die Männer und Frauen der Bereitschaftseinheit sollen vor allem an Kriminalitäts-Hotspots der Stadt in Gruppen auftreten und potenzielle Straftäter abschrecken. „Durch uniformierte Präsenz kann man in den bestreiften Gebieten Kriminalität wirksam verhindern. Wir sehen daher die Arbeit der Bereitschaftseinheit als Ergänzung zu Einheiten wie der WEGA, der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität oder den Streifen und Ermittlungen der Kriminalpolizei.“Die Bediensteten der BE haben erst kürzlich ihre Polizeigrundausbildung abgeschlossen. Sie werden die nächsten sechs Monate in dieser Einheit verbringen. „Sie werden dabei die Kernbereiche der Probleme dieser Stadt kennenlernen und Polizeiarbeit pur leisten können“, sagte Mahrer. Nach ihrer Zeit in der BE werden sie in die Stadtpolizeikommanden (SPK) zurückkehren, denen sie nach der Polizeischule zugeteilt worden sind. Nach Möglichkeit sollen sie auch wieder in dieselben Polizeiinspektionen zurückkommen. Eine Stammmannschaft von etwa 20 Polizisten wird die jungen Kolleginnen und Kollegen in der BE anleiten.Die Aufgaben der Bereitschaftseinheit liegen in vier Hauptgebieten:• überlagernder Überwachungs- und Streifendienst,• Sonder- und Schwerpunktaktionen,• friedliche Anlässen des „Großen Sicherheits- und Ordnungsdienstes“ (GSOD) und• Such-, Hilfs- und Rettungsaktionen.Hotspots“Unter überlagerndem Überwachungs- und Streifendienst verstehen wir präventive Streifen an Kriminalitäts-Hotspots“, sagte Brigadier Franz Semper, B. A., Leiter der Einsatzabteilung und damit übergeordneter Chef der BE. Sonder- und Schwerpunktaktionen seien gezielte, sachbezogene Aktionen, etwa gegen Dämmerungseinbrüche.Diese Dienste wurden bisher in zentralen Kommandierungen erledigt. Dabei wurden Bedienstete aus ganz Wien zusammengezogen. Sie fehlten in den Polizeiinspektionen und standen für reguläre Dienste nicht zur Verfügung. Mit der Gründung der BE soll dieses Manko behoben werden.Die GSOD-Einsätze der BE beschränken sich auf Ordnungsdiensteinsätze, die keine spezielle Ausbildung oder Ausrüstung erfordern, wie das bei der „Einsatzeinheit“ (EE) der Fall ist. „Das sind kleine, friedliche Demonstrationen“, erklärte Major Manfred Ihle, B. A., Chef der BE. Keinesfalls sollen die Bediensteten als Ersatz für Ordnungsdiensteinheiten (ODE), EE oder WEGA sein.Bis 2014 wird die Zahl der Bediensteten in der Wiener Bereitschaftseinheit auf 200 angehoben werden. Der Bestand ist so lange garantiert, wie Nachwuchspolizistinnen und -polizisten aufgenommen werden. Aller Voraussicht nach ist das bis mindestens 2018 der Fall und auch darüber hinaus. „Uns stehen Pensionierungswellen bevor, die wir zumindest ausgleichen müssen“, sagte General Mahrer.LPD Wien/Ref. Interne ÖA

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