Polizei ersucht um Mithilfe!

Die Anzahl an Trickbetrugsfällen steigt. Die Polizei veröffentlicht laufend Betrugsfälle, die nach einem ähnlichen Tatschema ablaufen, kann ohne die Mithilfe der Bevölkerung derartige Vorfälle aber nicht verhindern, weil es nicht einfach ist, die betroffene Bevölkerungsschicht (vorwiegend ältere alleinstehende Menschen) mit diversen Kommunikationsmethoden zu erreichen.Am 18.02.2019 wurden erneut zwei Fälle polizeilich gemeldet, bei denen betagte Menschen große Geld- und Vermögenssummen an Betrüger ausgehändigt haben:- Im 8. Bezirk wurde eine 82-jährige Frau von einer Tatverdächtigen angerufen und ihr mitgeteilt, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall gehabt hätte. Da die Tochter aber keine gültige Versicherung hätte, müsse Bargeld hinterlegt werden. Kurze Zeit später übergab das Opfer Bargeld und Schmuck im Wert von 150.000 Euro an die mutmaßlichen Betrüger.- Im 18. Bezirk wurde eine 88-jährige Frau von einer Tatverdächtigen angerufen, der sich als Polizist ausgab. Der Mann verwendete dieselbe Betrugsmasche wie jene Betrügerin zuvor im 8. Bezirk. Die 88-Jährige behob 28.000 Euro von ihrem Konto und übergab das Bargeld an einen mutmaßlichen Täter.Wie bereits mehrfach kommuniziert, ist es nur schwer möglich, ältere alleinstehende Menschen mit Informationen und Präventionstipps zu erreichen. Aus diesem Grund ersucht die Wiener Polizei die Bevölkerung um Unterstützung:Wenn Sie betagte Menschen in Ihrem Verwanden-, Bekannten- oder Freundeskreis haben, oder unter Umstände von alleinstehenden Personen in ihrer Nachbarschaft wissen, suchen Sie bitte das persönliche Gespräch! Erzählen Sie den Menschen von der Häufung an Betrugsfällen und fordern Sie sie auf, niemals Bargeldbeträge oder Schmuck an unbekannte Personen auszuhändigen. Auch die Information, dass die Polizei niemals telefonische Geldforderungen stellt, ist von Relevanz!Empfehlung der Kriminalprävention:- Brechen Sie Telefonate, bei denen von Ihnen Geldaushilfen gefordert werden sofort ab. Lassen Sie sich auf keine Diskussionen ein und machen Sie Ihrem Gegenüber entschieden klar, dass Sie auf keine der Forderungen/Angebote eingehen werden.- Kontaktieren Sie den „vermeintlichen“ Verwandten, indem Sie ihn unter jener Telefonnummer zurückrufen, die Sie sonst auch verwenden. Bestehen Sie auf ein persönliches Treffen und geben Sie sich nicht mit einer „Vertretung“ zufrieden.- Lassen Sie in Ihr Haus oder ihre Wohnung niemanden, den Sie nicht kennen. Verwenden Sie zur Kontaktaufnahme mit solchen Personen die Gegensprechanlage oder verwenden sie die Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel.

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