Leise und schnell – die Fahrradpolizei

Die Saison der Fahrradpolizei startet jedes Jahr offiziell am 01. März. Doppelstreifen und Teilnahme an Veranstaltungen wie Critical-Mass zählen zum Aufgabengebiet der Fahrradpolizei. Die erhöhte Präsenz führt zur Senkung der Unfallhäufigkeit an stark frequentierten Straßenstellen und vermindert auch Übertretungen nach der Straßenverkehrsordnung – damit kann das subjektive Sicherheitsgefühl im Straßenverkehr gesteigert werden.Der uniformierte Fahrraddienst wurde im Jahr 2008 als Probebetrieb umgesetzt. Zu diesem Zeitpunkt wurden 21 Fahrräder und Fahrraddressen angekauft. Die Fahrraduniformen erhielten die Farben orange, blau und weiß. Von 2008 bis 2013 starteten drei Ausbildungskurse in Wien, an denen 93 Polizistinnen und Polizisten teilnahmen.Die Ausbildung umfasst ein intensives theoretisches und praktisches Fahrtechniktraining, um in Extremsituationen das Dienstfahrrad bestmöglich zu beherrschen und das Sturz- und Verletzungsrisiko stark zu minimieren. Derzeit besteht die Fahrradeinheit aus 31 Polizistinnen und Polizisten und ist in den Bezirken Innere Stadt, Landstraße, Margareten, Josefstadt, Döbling, Brigittenau, Floridsdorf, Donaustadt, Simmering und Liesing tätig. Die Fahrradpolizei wird von den Bürgern als sehr positiv wahrgenommen, da der direkte Kontakt mit der Fahrradpolizei noch besser möglich ist.Fahrradstreifen werden in Fußgängerzonen, auf Geh- und Radwegen, Hotspots, innerstädtischen Naherholungsgebieten, in Kleingarten- und Schrebergartensiedlungen, Parkanlagen und an Örtlichkeiten, die mit mehrspurigen Fahrzeugen nicht oder nur erschwert bestreift werden können, eingesetzt.8000 Radfahrer kommen täglich in die Innere Stadt. Unter der Woche ist der „Berufsverkehr“ sehr stark und am Wochenende sind die Radfahrer mehr auf der Donauinsel unterwegs. Bei der Zählstelle Karlsplatz wurde 2015 ein Radverkehr von 1,1 Millionen gemessen. Derzeit beträgt die Gesamtlänge des Radwegnetzes bereits 1.298 Kilometer. Die Fahrradpolizei ist daher ein wichtiger Bestandteil für die Erfüllung polizeilicher Aufgaben.

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