Lebensrettungen

Der Alltag eines Polizisten ist kein leichter. Manche Vorfälle gehen selbst hartgesottenen Beamten unter die Haut.So mussten beispielsweise am Montag dem 2. Oktober Beamte der Polizeiinspektion Berlagasse starke Nerven beweisen, als sie zur Reanimation eines erst zwei Monate alten Babys in Floridsdorf gerufen wurden. Der Kreislauf des kleinen Mädchens hatte aus unbekannten Gründen versagt, sodass es keine Atmung mehr zeigte. Die Beamten starteten unverzüglich unter großer Vorsicht die Reanimationsmaßnahmen. Zum Glück setzte kurze Zeit später die Atmung des Kindes wieder ein und es begann zu schreien. Durch die Rettung wurde das Kleinkind im Beisein der Mutter in ein Krankenhaus gebracht. Laut letzter Information ist das Mädchen mittlerweile auf der „Normalstation“ und auf dem Weg der Besserung.Aus diesem aktuellen Anlass möchte die Wiener Polizei einige Tipps weitergeben, wie ein Kleinkind im Ernstfall mit ein paar einfachen Maßnahmen wiederbelebt werden kann:Generell wird der Einsatz des Defibrillators bei Kindern unter einem Jahr nicht empfohlen. Für Kinder zwischen dem ersten und dem achten Lebensjahr gibt es spezielle Kinder-Defibrillatoren, allerdings kann im Notfall auch der normale Defibrillator verwendet werden. Wichtig ist dabei lediglich, dass sich die Elektroden des Defibrillators nicht berühren.Aber auch bei der klassischen Herzdruckmassage sind bei Kleinkindern ein paar Besonderheiten zu beachten: So sollte zunächst fünfmal eine Mund-Mund-Beatmung durchgeführt werden. Falls dann der Herzschlag des Kindes nicht von selbst wieder einsetzt, sollte unverzüglich mit der Massage begonnen werden. Allerdings sollten für den Druck auf den Brustkorb nicht, wie bei einem Erwachsenen, die Handballen, sondern lediglich die Daumen verwendet werden. Zudem sollte im Verhältnis 15:2 massiert werden, also mit zwei Mund-zu-Mund-Beatmungen nach 15mal drücken.Eine weitere Lebensrettung erfolgte am 02. Oktober 2017 in Wien Floridsdorf durch die Kollegen der Polizeiinspektion Donaufelder Straße. Sie retteten einen 54jährigen Mann mittels Herz-Druck-Massage und Defibrillator das Leben.Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Vereins Puls.

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