Kleine Kapelle ganz groß

Wie bereits angekündigt fand am 24. Mai 2019 die Lange Nacht der Kirchen zum 15. Mal statt.Auch dieses Jahr kamen mehrere tausend Besucher an diesem Freitagabend, um besondere kirchliche Orte zu entdecken.Zum ersten Mal beteiligte sich die Polizeiseelsorge an der Langen Nacht der Kirchen und somit wurde auch die Kapelle in der Rossauer Kaserne ein Anziehungspunkt für Interessierte.Über 270 Menschen fanden den Weg, um die wiedererrichtete „Polizeikapelle“, welche am 31. Oktober 2018 vom Wiener Erzbischof Christoph Kardinal SCHÖNBORN gesegnet und der Landespolizeidirektion Wien übergebene wurde, zu besichtigen.In vier Führungen wurden die Besucher vom Wiener Landesseelsorger Domdekan Dr. Rudolf PROKSCHI, MinRat i.R. Willibald BERENDA und vom Bundeskoordinator der Polizeiseelsorge Diakon Roman DIETLER durch die Kapelle geführt. Informationen rund um die ursprüngliche militärische Bedeutung der Rossauer Kaserne, der Lage der Kapelle und ihrer Ausgestaltung wurde den Interessenten näher gebracht.Ebenso wurde eine Erklärung über die Instandsetzung näher dargelegt. Die exakte Wiederherstellung war weder aus Sicht des Bundesdenkmalamtes noch aus theologischer Sicht sinnvoll, daher wurde in Zusammenarbeit mit der Erzdiözese Wien und dem Künstler Jochen HÖLLER versucht, eine „Vergegenwärtigung“ herzustellen. Die Interpretation: Die Grundlage kirchlichen Handelns ist stets und ausschließlich die Heilige Schrift, und zwar in ihrer Vielfalt der Übersetzungen und Interpretationen. Dies wird symbolisiert durch die Säulen des Altars, des Ambo und des Vorstehersitzes. Darüber hinaus stehen Altar und Ambo einander gegenüber, wie zwei Brennpunkte einer Ellipse um die sich Gemeinde – das pilgernde Volk Gottes – sammeln kann.Das Gebet für und mit Polizistinnen und Polizisten ist eine wesentliche Aufgabe der Polizeiseelsorge. Die Führungen in der Polizeikapelle wurden mit einer Andacht abgeschlossen.

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