Internationale Täterbande festgenommen
Beamte des Landeskriminalamtes Wien nahmen in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt am 5. Februar 2015 in Wien vier Männer fest, die in Verdacht stehen, mit der international agierenden Straftäter-Gruppierung „Pink Panther“ zusammengearbeitet zu haben.Ermittler des Bundeskriminalamtes forschten in Zusammenarbeit mit dem österreichischen Verbindungsbeamten in Serbien und Kollegen des Landeskriminalamtes Wien vier Männer im Alter von 35 bis 40 Jahren aus, die als Mittelsmänner und Kuriere für die serbische Straftäter-Gruppierung „Pink Panther“ Uhren im Wert von 600.000 Schweizer Franken verkaufen wollten. Bei der Festnahme der Verdächtigen durch das Einsatzkommando Cobra am 5. Februar 2015 in Wien-Leopoldstadt konnten 25 hochpreisige Uhren sichergestellt werden. 18 Uhren stammen von einem Raubüberfall am 15. Jänner 2015 in Montreux. Damals hatten drei Männer mit Faustfeuerwaffen einen Juwelier überfallen. Die teuerste Uhr hatte einen Wert von 55.000 Schweizer Franken.“Dieser Fall zeigt, wie wichtig es ist, national als auch international mit verschiedensten Organisationseinheiten eng zusammenzuarbeiten, um erfolgreich gegen international agierende Täterbanden vorzugehen“, sagte Ewald Ebner, Leiter des Büros 3.2 (allgemeine Kriminalität) im Bundeskriminalamt.Bei den Mitgliedern der Täterbande „Pink Panther“ handelt es sich meist um junge Männer, die von Hintermännern angeheuert werden, um Blitzeinbrüche in Juweliergeschäfte zu verüben. In Österreich kam es in den Jahren 2011 und 2012 zu vermehrten Einbrüchen durch „Pink Panthers“. Mehrere Mitglieder dieser Bande wurden inzwischen in Österreich zu Freiheitsstrafen von bis zu zwölf Jahren verurteilt. Auf Grund der vermehrten Überfälle auf Juweliergeschäfte in Europa, Asien und den Vereinigten Emiraten wurde von Interpol das Projekt „Pink Panther“ eingerichtet.