GEMEINSAM.SICHER in Wien

Im August 2016 wurde die Initiative „GEMEINSAM.SICHER in Österreich“ im Probebetrieb gestartet. In acht Wiener Bezirken gibt es fünf Sicherheitskoordinatoren und 26 Sicherheitsbeauftragte.“Vor 40 Jahren hat sich Polizeiarbeit ausschließlich über repressive Maßnahmen definiert: Täter festnehmen, Organmandate schreiben. Dann ist die Präventionsarbeit als neuer Meilenstein dazugekommen“, sagte Landespolizeivizepräsident General Karl Mahrer, BA, bei einer Pressenkonferenz am 6. Oktober 2016 im Polizeikommissariat Wien Donaustadt. „Jetzt stehen wir mit der Initiative „GEMEINSAM.SICHER in Österreich“ vor einer Neuausrichtung der Polizei. Sicherheit wird gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern gestaltet.“Ein Beispiel aus der Donaustadt, dem flächenmäßig größten Bezirk Wiens: Eine Wand neben einem Spielplatz ist mit Graffiti beschmiert worden. Mithilfe des Engagements des zuständigen „Sicherheitsbeauftragten“ und mithilfe von Vertretern der Zivilgesellschaft wurde die Wand zu einer „Malfläche“ für Kinder.“An schlechter Straßenbeleuchtung etwas zu ändern und verschmutzte Wände reinigen zu lassen, fällt zwar nicht in die originäre Zuständigkeit der Polizei, aber diese Umstände wirken sich auf das Sicherheitsgefühl der Menschen aus“, sagte Mag. Klaus Schachner, Stadthauptmann im Polizeikommissariat Donaustadt. „Sicherheitsbeauftragte nehmen sich auch dieser Probleme an und bringen Leute an einen Tisch, die sie lösen können.“In den Wiener Bezirken Meidling, Hietzing, Ottakring, Hernals, Währing, Döbling, Donaustadt und Liesing sind die Sicherheitskoordinatoren und Sicherheitsbeauftragten tätig. Bis April 2017 sollen 100 Sicherheitsbeauftragte in ganz Wien im Einsatz sein.

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