„GEMEINSAM SICHER“

Die Bürgerinnen und Bürger suchen noch mehr als bisher professionelle Ansprechpartner zum Thema Sicherheit. Polizistinnen und Polizisten sind Profis. Eine wesentliche Aufgabe dabei liegt darin, die Sorgen und auch Ängste der Menschen im Zusammenhang mit ihrem Sicherheitsgefühl zu verstehen, zu reflektieren und proaktiv aufzuarbeiten.Die Polizei erkennt zunehmend, dass die „Produktion“ von Sicherheit durch die Polizei alleine nicht möglich ist. Vernetzung mit anderen Behörden, staatlichen Organisationen, NGOs und der Kontakt zu Bürgerinnen und Bürgern wird immer wichtiger.Entscheidend ist dabei, dass alle an diesen Prozessen Beteiligten erkennen: „Wir können Sicherheit gemeinsam gestalten“.Die Kommunikation zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Polizistinnen und Polizisten gibt dabei die Chance, Sicherheitsfragen im Rahmen aktiver Bürgerbeteiligung auf eine sachliche Basis zu stellen. Diese Form von Bürgerbeteiligung beim Thema Sicherheit soll nun auch im Bereich der Landespolizeidirektion Wien mit Wirksamkeit vom 1.8.2016 als Probebetrieb des Projektes „GEMEINSAM SICHER“ in den Polizeikommissariaten und Stadtpolizeikommanden Meidling, Ottakring, Döbling, Donaustadt und Liesing weiterentwickelt und implementiert werden.Das Netzwerk zwischen den Bezirksvorstehern, Bezirksvorsteherinnen und den unterschiedlichsten Organisationen der Stadt und der Wiener Polizei ist schon bisher erfolgreich tätig.Beispiele :Polizei-Vernetzungsbeamte für Wiener Wohnhausanlagen, im Bermuda Dreieck, aber auch in und um Aslyquartiere („Refugees Contact Officers“).Auf diesen erfolgreichen Projekten wollen wir aufbauen.Die Wiener Polizei stellt vorerst in einem Probebetrieb in den Bezirken 12,13,16,17,18,19,22 und 23 fix zugeordnete personelle und organisatorische Ressourcen zur Verfügung.Jeweils 1 „Sicherheitskoordinator“ im Stadtpolizeikommando und 1-2 „Grätzl-Polizisten“ pro Polizeiinspektion sind geplant. Diese sind Ansprechpartner für alle Menschen dieser Stadt.Im Rahmen der Vernetzungsarbeit stehen der „Sicherheitskoordinator“ und der „Grätzl-Polizist“ ganz besonders als Ansprechpartner den BezirksvorsteherInnen und den Verantwortlichen von „Grätzl-Einrichtungen“ (z.B. Wiener Wohnen, Gebietsbetreuung, Kleingartensiedlungen, Einkaufsstraßen uva.) zur Verfügung.Weiterentwicklung der „Bürgerbeteiligung“:Im Rahmen der Gespräche oder auch Veranstaltungen (Informationsvorträge, Diskussionen, „Runde Tische“) sollen die Menschen über die jeweilige Lage im Grätzl informiert werden und es soll auch die Möglichkeit geschaffen werden, im Rahmen aktiver Bürgerbeteiligung Problemlösungen zu erarbeiten, um im Einzelfall auch das Sicherheitsgefühl der Menschen weiter zu stärken (Beispiel : Bessere Beleuchtung in Nebenstraßen, offene Gestaltung von Parkanlagen zur Vermeidung von subjektiv bestehenden Unsicherheitszonen).

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