Flugpolizei

Für gewöhnlich unterstützt die Flugpolizei die Polizistinnen und Polizisten am Boden, doch am Morgen des 23. Mai 2020 kam es anders. Die Crew des Polizeihubschraubers „Libelle-FLIR“ war eigentlich unterwegs um Beamtinnen und Beamte der Polizei Niederösterreich bei der Fahndung nach flüchtenden Einbrechern zu unterstützen.Bereits beim Anflug wurde die Besatzung jedoch von einem grün leuchtenden Laserstrahl geblendet. Immer wieder wurden Laserstrahlen auf den Hubschrauber gerichtet. Nur durch Ausweichmanöver des Piloten konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Unterstützung musste abgebrochen werden, der Hubschrauber konnte im Instrumentenflug zurück zur Flugeinsatzstelle geflogen werden.Doch der Besatzung gelang es den Standort des Lasers ausfindig zu machen. Noch aus der Luft wurden Polizeibeamte des Stadtpolizeikommandos Simmering zur Unterstützung angefordert und zum Standort gelotst. Durch übermittelte Luftbilder und Zeugenbefragungen konnte schnell ein 52-Jähriger ausfindig gemacht werden. Dieser gestand schließlich die Tat.Über Anweisung der Staatsanwaltschaft wurde der Verdächtige noch in der Nacht zur sofortigen Vernehmung auf eine Polizeiinspektion gebracht und wegen der vorsätzlichen Gefährdung der Sicherheit der Luftfahrt angezeigt.Dank des professionellen Agierens der Hubschraubercrew und wegen unseren Kolleginnen und Kollegen aus Simmering, wurde bei diesem Vorfall niemand verletzt!Zur Info: Täter, welche vorsätzlich ein Luftfahrzeug mittels Laser oder dergleichen blenden und dadurch eine Gefährdung der Sicherheit der Luftfahrt herbeiführen, begehen eine Straftat gemäß §186 Strafgesetzbuch. Die im §186 angedrohte Strafe reicht, je nach herbeigeführtem Schaden, von einjähriger bis zu lebenslänglicher Freiheitsstrafe.

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