Flucht zwecklos
Flucht zwecklos Zielfahnder des Landeskriminalamtes Wien ziehen BilanzMörder, Betrüger, Einbrecher: Seit dem Jahre 1994 gibt es bei der Wiener Polizei die Gruppe „Zielfahndung“. Erfahrene Beamte des Landeskriminalamtes Wien sind hier untergetauchten Personen auf der Spur, nach denen gefahndet wird. Seit der Gründung konnten bereits mehr als 900 nationale und internationale Festnahmeersuchen vollzogen werde. Pro Jahr werden zwischen 30 und 80 Festnahmeanordnungen realisiert.Seit 2004 arbeitet das vierköpfige Team unter der Leitung von Chefinspektor Renè Neuberger, der selbst seit 1994 der Zielfahndung angehört. Teilweise fahndet die Gruppe weltweit und über Wochen, Monate und sogar Jahre hinweg, um den Aufenthaltsort von auf der Flucht befindlichen Personen auszuforschen und diese schlussendlich auch festzunehmen. Aufgeben kommt für die motivierten Polizisten nicht in Frage. Das zeigt etwa die Festnahme eines gesuchten, rechtskräftig zu einer zehnjährigen Freiheitsstrafe verurteilten Mannes am 06.03.2016 in Wien-Donaustadt. Der Fahndungserfolg stellte sich, wie berichtet, nach einer über 12 monatigen Ermittlungsarbeit ein. Trotz intensivster Erhebungen konnten die Zielfahnder allein in diesem Zeitraum noch 47 weitere im In- und Ausland gesuchte Personen ausfindig machen und festnehmen. Landespolizeipräsident Dr. Gerhard Pürstl lobt das engagierte Team und dessen großen Fahndungserfolge: „Dies zeigt, dass sich kein Straftäter dauerhaft vor den Fahndern verstecken kann.“Auch am gestrigen Tage zeigten die Fahndungsmaßnahmen Erfolg:Im 15. Wiener Gemeindebezirk konnte ein 40-jähriger nicht zurückgekehrter Strafgefangener über Anordnung der Staatsanwaltschaft festgenommen werden. Der Mann verbüßt derzeit wegen gefährlicher Drohung und Eigentumsdelikten eine Haftstrafe. Ein 57-Jähriger konnte in Wien Floridsdorf festgenommen werden. In diesem Falle erfolgte die Festnahme zum Zwecke der Auslieferung an Slowenien, wegen Verletzung der Unterhaltspflicht und einer noch offenen Freiheitsstrafe.Presseaussendung vom 16.03.2016, 11:54 UhrReaktionen bitte an die LPD Wienzurück