Drohnen Testbetrieb der Wiener Polizei
Bereits seit 1. April 2019 besitzt die Wiener Polizei zwei Drohnen, welche von der Landesverkehrsabteilung Wien getestet werden. Der Leiter der Landesverkehrsabteilung Wien, Brigadier Michael TAKACS, Msc, BA MA gab in einem Hintergrundgespräch Informationen zum Probebetrieb weiter.Bei den Drohnen handelt es sich um Geräte des Typs „DJI Phantom 4 Pro+“. Diese wiegen 1,4kg und dürfen maximal 120 Meter hoch fliegen. Mit vollem Akku kann dieses Gerät für 20 bis 25 Minuten in der Luft verbleiben. Die maximale Entfernung zum Piloten ist 500 Meter. Dieser muss mit dem Fluggerät stets Sichtkontakt haben und wird von einem Kollegen unterstützt, welcher den Einsatz aus der Ferne verfolgt.Nicht zum Einsatz kommen die Drohnen bei Schlechtwetter, sprich Regen oder Windgeschwindigkeiten von über 36 km/h.Bei Nacht wird nicht geflogen, aber mit einer Nachtfluggenehmigung, dürften die Drohnen auch zur Nachtzeit in Einsatz kommen.Generell sind Bild-, Video- und Livebild-Aufnahmen möglich. Da die Geräte keine Zoomfunktion aufweisen, kommt es auch zu keinen Problemen mit Persönlichkeitsrechten.Seit April wurden die zwei Drohnen bereits über 51 Stunden eingesetzt.Hierbei bei mehr als zehn Gelegenheiten, wie für Bildaufnahmen bei schweren Unfällen, Großveranstaltungen, oder auch bei der Suche nach Vermissten.Bei schweren Verkehrsunfällen mit Personenschaden können somit Totalaufnahmen aus der Luft angefertigt werden.Bei Großveranstaltungen wie etwa dem Donauinselfest, bei Demonstrationen oder Fußballmatches kann mit Hilfe der Drohnen ein Gesamtüberblick für die Einsatzkräfte gegeben werden.Die Suche nach Vermissten im Wasser wird vereinfacht, da die Wasseroberfläche besser abgesucht werden kann, um zielgerichtete Taucheinsätze zu ermöglichen und somit Zeit zu sparen. Auch Uferregionen, wo Polizeiboote aufgrund der Wassertiefe nicht so nah herankommen, kann mit Hilfe der Drohnen die Umgebung besser abgesucht werden.“Die Drohnen sind ein zusätzliches Ausrüstungsstück, das wir unkompliziert, rasch, kostengünstig und vielfältig einsetzen können“, sagte Brigadier Michael TAKACS, Msc, BA MA.Bei der Wiener Polizei gibt es derzeit elf Piloten, welche bei der Flugpolizei eine einwöchige Ausbildung absolvierten und bei der Luftfahrtagentur Austro Control eine Prüfung ablegen mussten. „Der Probebetrieb läuft bis Ende des Jahres. Dann wird evaluiert und geschaut, was künftig passiert.“ so Brigadier Michael TAKACS, Msc, BA MA.