Betrug

Betrug Betrug über Telefon: „Falsche“ Polizisten von LKA ausgeforschtVorfallszeit: Deliktsbegehungen seit Ende 2018Vorfallsort: Diverse Tatorte im gesamten Wiener StadtgebietSachverhalt: Seit Monaten ermitteln Polizeibehörden in ganz Europa gegen Betrügerbanden, die sich am Telefon gegenüber betagten Personen als Polizisten ausgeben und sie mit falschen Angaben um ihr Erspartes bringen. Auch in Wien ist es zu etlichen derartigen Betrugsfällen gekommen, die Schadenssumme ist enorm. Die LPD Wien informiert seit Längerem im Sinne der Kriminalprävention, um die Bevölkerung vor diesem Betrugsmodus zu warnen. Gleichzeitig wurde eine auf Betrug spezialisierte Ermittlungsgruppe des LKA Wien – Gruppe Toth – mit der Klärung der Vorfälle betraut. Es stellte sich im Zuge der aufwändigen und schwierigen Ermittlungen heraus, dass es sich bei den in Wien vorgefallenen Deliktsbegehungen um eine einzige Tätergruppierung handelt. In enger Zusammenarbeit mit der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) gelangen seit Mitte März diesen Jahres in dieser Causa die Festnahmen eines 41-jährigen Serben, eines 28-jährigen Türken sowie eines 37-jährigen Serben. Der 41-Jährige sowie der 37-Jährige wurden in flagrante delicto festgenommen, herausgelocktes Bargeld konnte in diesen zwei Fällen an Ort und Stelle den betagten Opfern zurückgegeben werden. Während sich der 41-Jährige zur Sache geständig zeigt, verweigern die beiden mutmaßlichen Komplizen die Aussage. Alle drei Festgenommenen befinden sich in Untersuchungshaft. In dem nach wie vor laufenden Ermittlungsverfahren konnten den drei Beschuldigten bislang 38 Betrugsfälle nachgewiesen werden. Es dürfte noch eine hohe Dunkelziffer an versuchten, nie zur Anzeige gebrachten Betrugsfällen geben. Etwaige Opfer versuchter oder vollendeter Deliktsbegehungen werden ersucht, sich umgehend an die nächstgelegene Polizeidienststelle oder direkt an das LKA Wien unter Tel. 01-31310-33522 zu wenden. Aufgrund des vorliegenden Ermittlungserfolges des LKA Wien erinnert die Polizei an folgende kriminalpräventive Fakten:Vorgehensweise der Telefonbetrüger:Die Täter kontaktieren die ausschließlich betagten Opfer telefonisch über eine später nicht mehr nachvollziehbare Internet-Telefonverbindung, wobei eine manipulierte Nummer mit Polizeibezug (z.B. 133 133) beim Opfer am Display erscheint. Die Betrüger geben sich als Kriminalbeamte aus und bauen geschickt eine Vertrauensbasis auf. Die falschen Polizisten erklären am Telefon, dass es Ermittlungen gäbe (z.B. wegen Einbrüchen) und dass man besser die Ersparnisse der Polizei übergeben solle, damit das Geld nicht erbeutet werden kann. Während ein Täter am Telefon die Verbindung zu den Opfern hält, kommt ein Komplize/eine Komplizin persönlich zu der Wohnung der Opfer, zeigt einen täuschend echten Polizeiausweis vor und nimmt von den manipulierten Opfern die Bargeldmengen entgegen. Danach verschwinden die Täter.Hinweise zur Vermeidung von Betrugsfällen:- Informieren und warnen Sie noch heute Verwandte und Bekannte, die in das Opferschema der Betrüger fallen – Betrüger fokussieren sich ausschließlich auf betagte Personen. Erklären Sie hierbei die Vorgehensweise der Täter.- Bargeld, das im Gewahrsam des Besitzers ist, wird von der Polizei niemals „vorsorglich“ mitgenommen (damit es nicht gestohlen werden kann).- Lassen Sie sich niemals von fremden Personen zu Behebungen großer Bargeldbeträge verleiten.- Brechen Sie verdächtige Telefonanrufe ab und kontaktieren Sie die Polizei unter Tel. 133.- Sind Sie bezüglich eines Telefonates unsicher, ob es sich tatsächlich um Polizisten handelt, lassen Sie sich eine Rückrufnummer geben. Hierbei wird eine falsche Nummer sofort auffallen.Weiterführende Informationen zur Kriminalprävention sind unter www.bundeskriminalamt.at zusammengefasst oder unter der Telefonnummer 059133 verfügbar.Presseaussendung vom 24.07.2019, 10:05 UhrReaktionen bitte an die LPD Wienzurück

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