Weniger Anzeigen und mehr geklärte Fälle
Die vorläufig erhobenen Anzeigen im 1. Halbjahr 2018 zeigen in Vorarlberg einen deutlichen Rückgang der Anzeigen bei gleichzeitig steigender Aufklärungsquote. Im Detail sind die Gewalt-, die Internet- und die Wirtschaftskriminalität gesunken. Der Wohnraumeinbruch ist in Vorarlberg von Jänner bis Juni gestiegen. Das zeigen die vorläufigen Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) für Österreich.Von Jänner bis Juni 2018 bearbeitete die Polizei in Vorarlberg insgesamt 9.558 Anzeigen. Das bedeutet einen Rückgang zu den Vorjahresmonaten 2017 von 10,6 Prozent. Die Aufklärungsquote ist nach derzeitigem Stand um 3,8 Prozent gestiegen und betrug 61,8 Prozent (1. Hj 2017: 58 Prozent).“Diese Zahlen verdeutlichen, dass unser eingeschlagener Weg der richtige ist. Wir werden unsere Pläne auch weiterhin konsequent umsetzen und gegen die Entwicklungen in den Bereichen Terrorismus, Schlepperei und Internetkriminalität vorgehen“, so Innenminister Herbert Kickl.“Die Kolleginnen und Kollegen auf den Dienststellen sind derzeit mit einer hohen Aufgabenbelastung konfrontiert und haben mit 61,8 Prozent an Klärungsrate eine vorbildliche Arbeit geleistet. Auf dieses Engagement bin ich stolz.“Gewalt- und Wirtschaftsdelikte leicht rückgängigIn Vorarlberg sind die Gewaltdelikte in den Monaten Jänner bis Juni 2018 um 8 Prozent gesunken. Selbiges gilt für die Wirtschaftskriminalität, die im ersten Halbjahr um 13,4 Prozent rückgängig war, und für die Internetkriminalität, 6,3 Prozent weniger Anzeigen. Wie auch im Jahr 2017 bleibt die Einbruchskriminalität in Wohnräume ein polizeilicher Schwerpunkt. Insgesamt wurden 195 Anzeigen eingebracht (Vergleichszeitraum 2017: 112 Anzeigen). Großteils sind reisende Täter verantwortlich. Weiterhin auf sehr niedrigem Stand ist der Diebstahl von Kraftfahrzeugen: 1. Halbjahr 2018 wurden 22 Kraftfahrzeuge als gestohlen gemeldet, 2017 waren es 15.Über die TatverdächtigenBis Ende Juni 2018 konnte die Polizei in Vorarlberg insgesamt 7.057 Tatverdächtige ausforschen und anzeigen, darunter 2.992 fremde Tatverdächtige. Der Anteil an fremden Tatverdächtigen ist im 1. Hj 2018 um 1,6 Prozent auf 42,4 Prozent gestiegen, wobei sich der Anteil an Asylwerbern kaum verändert hat (von 5,5 auf 5,4 Prozent, gemessen an Tatverdächtigen insgesamt). Zu den drei häufigsten Herkunftsländern der fremden Tatverdächtigen zählten bis Ende Juni 2018 Deutschland (725 Tatverdächtige), Türkei (453 Tatverdächtige) und Rumänien (231 Tatverdächtige).