Verleihung des KSÖ Sicherheitspreises in Dornbirn

Das Kuratorium Sicheres Österreich verleiht jährlich den Sicherheitspreis an couragierte Bürgerinnen und Bürger des Landes, die durch besonnene Mitarbeit an der Aufklärung oder Verhinderung von Straftaten mitgewirkt haben. Am 7. April 2010 fand die Preisverleihung für den Sicherheitspreis 2010 im ORF Landesstudio in Dornbirn statt.Die Preisträger und Ehrengäste wurden von Moderator Markus Klement begrüßt. KSÖ Präsident des Landesklubs Vorarlberg Betr. oec Wilfried Hopfner eröffnete die Veranstaltung und stellte neben dem Sicherheitspreis auch andere Projekte zum Thema Zivilcourage vor. Es sei wichtig, das Thema Zivilcourage in der breiten Öffentlichkeit ins Bewusstsein zu bringen.Die aktive Mithilfe der Bevölkerung und die gute Zusammenarbeit der Bürgerinnen und Bürger mit den Sicherheitskräften im Land trage wesentlich zur bundesweit höchsten Aufklärungsquote in Vorarlberg bei, betonte Landeshauptmann Herbert Sausgruber bei der Preisverleihung. Die Ausgezeichneten seien ein Beispiel dafür, „was möglich ist, wenn nicht weggeschaut sondern hingeschaut wird“. Die couragierten Menschen hätten in einer schwierigen Situation besonnen und umsichtig gehandelt und damit zur Aufklärung von Straftaten beigetragen oder geholfen, Schaden abzuwenden. Wichtig bei der Mitarbeit sei es, sich selbst nicht in Gefahr zu bringen und riskante Aktionen den Profis zu überlassen.Frau Bundesministerin Dr. Maria Fekter unterstrich in ihrer Rede den erfreulichen Rückgang der Kriminalität in Vorarlberg und wies auf den motivierten täglichen Einsatz der Exekutive hin. Nur mit aktiver Zusammenarbeit von Polizei und Bevölkerung sei es möglich, Österreich zum sichersten Land zu machen. Sie hob die Leistungen der diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger hervor und bedankte sich für die Mithilfe auf dem Gebiet der Verbrechensbekämpfung.Sicherheitsdirektor Hofrat Dr. Hans-Peter Ludescher erläuterte die Bedeutung der Verleihung des Sicherheitspreises. Nicht Heldentum solle gefördert sondern ein vernünftiges und umsichtiges Handeln vor den Vorhang gestellt werden. Dadurch werde der Stellenwert von Zivilcourage in der Bevölkerung gehoben und ein nachhaltiges Bewusstsein gefördert.Preisträger waren heuer Harun Türk und Ümit Sahin, die durch ihre gute Beobachtung und detaillierte Täterbeschreibung zur raschen Aufklärung eines Tankstellenüberfalls im Februar 2010 in Lustenau beitragen konnten. Heidi Suitner wäre bald Opfer eines Betruges geworden, wenn sie nicht misstrauisch geworden wäre. Dank der sofortigen Mitteilung über den Vorfall bei der Polizei, konnte die Betrügerin, die bereits in Deutschland wegen einschlägiger Delikte angezeigt wurde, verhaftet und überführt werden. Viktoria Kargl trug durch ihre genauen Hinweise zur Aufklärung eines Raubüberfalls im Juni 2010 auf ein Bludenzer Innenstadtgeschäft bei. Auch beim vierten Preisträger, Dietmar Lingg, war es die genaue Beobachtung von zwei verdächtigen Personen, die zur Ergreifung und Verurteilung von zwei moldawischen Serieneinbrechern führte, die im August im Bregenzerwald ihr Unwesen trieben.Im Anschluss an die Verleihung des Sicherheitspreises überreichte Bundesministerin Dr. Maria Fekter das Ernennungsdekret an den neuen stellvertretenden Landespolizeikommandanten von Vorarlberg, Brigadier Gerhard Ellensohn.Landespolizeikommandant Generalmajor Siegbert Denz erklärte, dass er die jahreslange Zusammenarbeit mit Ellensohn sehr schätze und für die zukünftigen Projekte einen verlässlichen und engagierten Partner bekomme.Die Veranstaltung erhielt durch die feierliche musikalische Umrahmung vom Ensemble der Polizeimusik Vorarlberg einen besonderen Akzent.

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