Tagung der internationalen „Arbeitsgruppe Südwest zur Bekämpfung des Rauschgifthandels“ in Feldkirch
Tagung der internationalen „Arbeitsgruppe Südwest zur Bekämpfung des Rauschgifthandels“ in Feldkirch Presseaussendung der Polizei VorarlbergTagung der internationalen „Arbeitsgruppe Südwest zur Bekämpfung des Rauschgifthandels“ in FeldkirchStuttgart (ots) – Das Jahr 2021 war, wie die Jahre zuvor, gekennzeichnet durch die Sicherstellung von jeweils großen Mengen nahezu aller Drogenarten. Cannabis und Kokain sind weiterhin die vorherrschenden Drogen. Amphetamin und Ecstasy sowie die neuen psychoaktiven Stoffe sind ebenfalls weiterhin im Trend. Große Mengen Marihuana aus Spanien werden regelmäßig über Frankreich und das Dreiländereck Schweiz / Frankreich / Deutschland geschmuggelt. In Deutschland ist Baden-Württemberg sowohl Bestimmungs- als auch Durchfuhrland. Insbesondere durch die Kontrolleinheiten des Zolls kommt es in der Grenzregion häufig zu bedeutsamen Aufgriffen. Die Erörterung gemeinsamer Strategien zur weiteren Verbesserung der grenzüberschreitenden Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität für den erweiterten Bodenseeraum stand deshalb im Mittelpunkt der 54. Tagung der Arbeitsgruppe Südwest zur Bekämpfung des internationalen Rauschgifthandels und -schmuggels (AG Südwest). Expertinnen und Experten der Rauschgiftbekämpfungsbehörden aus Frankreich, Österreich, der Schweiz, den USA und der Bundesrepublik Deutschland treffen sich jedes Jahr in einem der Mitgliedsländer um praxisrelevanten Methoden und Strategien zur Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität abzustimmen.Diese Schwerpunktsetzung zeichnet die AG Südwest, deren Geschäftsführung das Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) innehat, seit vielen Jahren aus. In diesem Jahr tagte die Arbeitsgruppe am 30. Juni und 1. Juli in Feldkirch in Österreich. Schwerpunkte der Tagung war der Blick auf die Entwicklung der Rauschgiftkriminalität, die maßgeblich mit der Entschlüsselung von Krypto-Messengerdiensten verbunden ist. Durch den Zugriff auf die dekryptierten Datenbestände konnten die Ermittler umfangreiche Erkenntnisse über die Schmuggelrouten erlangen und so Drogen aus dem Verkehr ziehen. Die erzielten Ermittlungserfolge sind ein Beleg für die funktionierende und schlagkräftige internationale Kooperation der Behörden im Bereich der transnationalen, grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Möglichkeiten zum Erkennen von neuen Schmuggelmethoden und hierfür genutzten Verkehrsmitteln wurden bei der Tagung dargestellt. Dies unterstützt die Rauschgiftermittler bei der Überwachung bekannter und beim Aufspüren von neuen Schmuggel- und Transitrouten.Rückfragehinweise: Landeskriminalamt Baden-Württemberg, Öffentlichkeitsarbeit, Tel: +49 (0)711 5401-2044LPD Vorarlberg, Öffentlichkeitsarbeit, Tel. +43 (0) 59 133 80 1133Presseaussendung vom 05.07.2022, 10:05 UhrReaktionen bitte an die LPD Vorarlbergzurück