Schwerer Betrug durch Betrugsmasche „Falsche Polizisten“ im Oberland Presseaussendung der Polizei VorarlbergAm 07. August 2023 erhielt eine 62-jährige Frau aus dem Oberland einen Anruf auf ihrem Festnetzanschluss. Die Anruferin, die mit gebrochenem Deutsch sprach, behauptete, vom Kriminalamt Feldkirch zu sein und informierte das Opfer über die angebliche Festnahme zweier Jugendlicher. Diese sollen Einbrüche im Bezirk Feldkirch begangen und eine Liste mit dem Namen des Opfers bei sich gehabt haben. Die 62-jährige Frau gab der Anruferin bekannt, dass sie keine Wertgegenstände zu Hause aufbewahren würde, jedoch Ersparnisse auf der Bank habe.In der Folge wurde die Frau an einen männlichen Anrufer weitergeleitet, der behauptete, dass die Bankmitarbeiter nicht vertrauenswürdig seien. Er forderte die 62-Jährige auf, ihre Ersparnisse von der Bank abzuheben. Das Opfer, das nicht mobil war, erhielt sogar Unterstützung bei der Bestellung eines Taxis zu ihrer Wohnadresse, um zur Bank zu gelangen. Der Anrufer blieb permanent in der Leitung und verbot der Frau jeglichen Kontakt nach außen sowie das Verlassen der Wohnung.Nachdem die 62-Jährige Bargeld in Höhe von insgesamt 20.300 Euro abhob und wieder zuhause ankam, klingelte es an der Haustür, wo sich ein vermeintlicher „Geldabholer“ vorstellte. Dieser zeigte sogar einen gefälschten Polizeiausweis vor und nahm das Bargeld an sich.Die Täterschaft setzte die Betrugsmasche fort, indem sie das Opfer aufforderte, weiteres Geld von ihrem Sparbuch abzuheben. Dieser Forderung kam die 62-Jährige nach, hob in Folge dessen nochmals 20.000 Euro ab und übergab das Bargeld wieder dem vermeintlichen „Geldabholer“. Die unbekannte Täterschaft blieb in der Leitung und forderte die Frau auf, erneut zur Bank zu gehen und ihr Wertpapierdepot in Höhe von 70.000 Euro aufzulösen. Auch dieser Forderung kam sie nach. Der Bankangestellte leitete die Auflösung ein. Da diese Auflösung aber einige Zeit in Anspruch nahm, konnte ein weiterer finanzieller Schaden verhindert werden.Insgesamt erbeutete die Täterschaft vom Opfer in Höhe von 40.300 Euro.Die Polizei warnt vor dieser „Polizei“-Masche und betont, wie wichtig es ist, bei derartigen Anrufen äußerste Vorsicht walten zu lassen. Die Polizei oder andere offizielle Stellen werden niemals Geld oder persönliche Informationen telefonisch abfragen. Bei verdächtigen Anrufen sollten Betroffene umgehend die Polizei verständigen und keine persönlichen Informationen preisgeben.Polizeiinspektion Altach, Tel. +43 (0) 59 133 8151Presseaussendung vom 09.08.2023, 11:37 UhrReaktionen bitte an die LPD Vorarlbergzurück
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