Sachbeschädigung, Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt in Gaschurn
Sachbeschädigung, Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt in Gaschurn Presseaussendung der Polizei VorarlbergSachbeschädigung, Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt in GaschurnAm 08.02.2020 gegen 03:10 Uhr wurde die Sektorstreife Montafon darüber verständigt, dass in einem Wohnhaus eingebrochen wurde und sich nun im Schlafzimmer ein fremder Mann aufhalten würde. Die Beamten stellten beim Eintreffen fest, dass die Glaseingangstüre zum Teil eingetreten war. Eine Bewohnerin gab an, dass sie um 03.10 Uhr einen lauten Knall gehört habe und dann im Stiegenhaus einen Fremden gesehen hätte, den sie zum Verlassen des Hauses aufgefordert habe. Der Mann habe die Frau aber ignoriert und sei im 1. Obergeschoß des Wohnhauses in ein Schlafzimmer gegangen. Die Beamten konnten in besagtem Schlafzimmer einen schlafenden Mann antreffen, welcher an der Innenseite des Oberschenkels eine stark blutende Wunde hatte, die er sich beim Einsteigen durch die von ihm beschädigte Glastür zuzog. Der Verletzte wurde durch die Beamten geweckt, war aber völlig desorientiert und machte nur wirre Angaben. Nachdem die inzwischen verständigten Rettungskräfte den Verletzten erstversorgen wollten, wurde er zusehends aggressiver und begann einen Polizeibeamten zu attackieren, der ihn zurückhalten wollte. Nachdem der Mann immer aggressiver wurde, einen Holzstuhl packte und mit diesem gegen die Polizeibeamtin losgehen wollte, konnte die Beamtin diesen Angriff durch Einsatz des Pfeffersprays abwehren. Der Einbrecher konnte jedoch nur kurzzeitig ruhig gestellt werden und wollte erneut auf die Beamten losgehen. Nachdem ihm ein neuerlicher Pfeffersprayeinsatz angedroht wurde, beruhigte er sich etwas und ließ sich von den Rettungskräften an seiner blutenden Wunde erstversorgen. Bevor er aber mit dem Rettungswagen abtransportiert werden konnte, rannte er kurz vor Erreichen des Rettungswagens plötzliche talauswärts davon. Nach ca. 400 Meter konnte er von den Beamten eingeholt, angehalten und in das Rettungsauto verbracht werden. Da der Rettungstransport von Beamten der Sektorstreife Bludenz begleitet wurde kam es auf dem Transport zu keinen Zwischenfällen mehr. Am 08.02.2020 gegen 17:00 Uhr konnte der 23-jährige in Berlin wohnhafte Mann in Beisein seines Vaters in seiner Ferienunterkunft in Gaschurn befragt werden. Der 23-jährige konnte aber lediglich angeben, dass er sich an nichts mehr erinnern könne. Ein durchgeführter Alkovortest ergab 0,00 mg/l – ein ebenso durchgeführter Drogenschnelltest ergab ein positives Ergebnis. Es erfolgt eine Anzeige auf freiem Fuße.Polizeiinspektion Gaschurn, Tel. +43 (0) 59 133 8103Presseaussendung vom 09.02.2020, 20:13 UhrReaktionen bitte an die LPD Vorarlbergzurück