Missachtung der Anhaltung – Verfolgungsfahrt endete mit Frontalkollision mit einem Dienstfahrzeug
Missachtung der Anhaltung – Verfolgungsfahrt endete mit Frontalkollision mit einem Dienstfahrzeug Presseaussendung der Polizei VorarlbergMissachtung der Anhaltung – Verfolgungsfahrt endete mit Frontalkollision mit einem DienstfahrzeugAm Nachmittag des 24.04.2021 führten Beamte der Stadtpolizei Dornbirn Geschwindigkeitsmessungen mit einem Radarfahrzeug im Bereich der Färbergasse in Dornbirn durch. Um 14:23 Uhr konnte eine erhebliche Geschwindigkeitsübertretung (74 km/h anstatt der erlaubten 40 km/h) eines schwarzen PKWs gemessen bzw. festgestellt werden. Der vorerst unbekannte Lenker und sein Beifahrer missachteten die Anhaltezeichen und flüchteten mit weit überhöhter Geschwindigkeit in Richtung Dornbirner Innenstadt. In äußerst riskanten Fahr- und Überholmanövern fuhren sie durch die zu diesem Zeitpunkt stark frequentierte Innenstadt von Dornbirn, zeitweise mit einer Geschwindigkeit von über 100 km/h durch die Begegnungszone in der Jahngasse (erlaubte 20 km/h). Im Zuge der Nachfahrt durchbrachen die Flüchtigen eine von der Stadtpolizei Dornbirn errichtete Straßensperre und fuhren gezielt auf einen Beamten zu. Dieser konnte sich jedoch mit einem Sprung zur Seite aus dem Gefahrenbereich bringen. In der Folge setzte der Lenker die Flucht auf der L 190 und L 45 mit weit überhöhter Geschwindigkeit fort. Auf der Schweizerstraße im Bereich der Autobahnbaustelle überholte er vor einer unübersichtlichen Fahrbahnkuppe mehrere Fahrzeuge, wobei es beinahe zu einem Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Motorradfahrer gekommen wäre. Eine Kollision konnte nur durch das sofortige Ausweichmanöver des Motorradfahrers verhindert werden. In weiterer Folge setzten die Flüchtigen ihre Fahrt auf der Lustenauerstraße in Richtung Hohenems fort, wobei sie auf der Strecke bis zu den Großmärkten zwei weitere Polizeisperren durchbrachen. Anschließend lenkte der Fahrer sein Fahrzeug auf den Parkplatz eines großen Einkaufmarktes, wo die Flucht durch eine weitere Polizeisperre nach einer Frontalkollision mit einem Dienstfahrzeug ihr Ende nahm. Bei dem Lenker handelt es sich um einen 16-jährigen Burschen aus Dornbirn, welcher nicht im Besitz einer gültigen Lenkberechtigung ist. Bei seinem Beifahrer und Kollegen handelt es sich um einen 19-jährigen Mann aus Wolfurt. Bei der Verfolgungsfahrt wurden insgesamt zwei Dienstfahrzeuge der Bundespolizei und ein Dienstfahrzeug der Stadtpolizei Dornbirn beschädigt. Das Fluchtfahrzeug wurde so stark beschädigt, dass es nicht mehr fahrbereit war und abgeschleppt werden musste. Bei dem Einsatz wurden zum Glück keine Personen verletzt. Die zwei Beschuldigten zeigten sich geständig, die am Fahrzeug angebrachten Kennzeichen in der Nacht vom 26.02. auf den 27.02.2021 im Zusammenwirken gestohlen zu haben. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Feldkirch wurde eine Blutabnahme und Anzeige auf freiem Fuße wegen mehrerer Delikte ua. § 89 StGB (Gefährdung der körperlichen Sicherheit), § 269 StGB (Widerstand gegen die Staatsgewalt und § 229 StGB (Urkundenunterdrückung) sowie zahlreicher verwaltungsrechtlicher Übertretungen angeordnet.Presseaussendung vom 25.04.2021, 11:30 UhrReaktionen bitte an die LPD Vorarlbergzurück