Leistungsbilanzpressekonferenz 2010

Sicherheitsdirektor Dr. Hans-Peter Ludescher und Landespolizeikommandant GenMjr Siegbert Denz stellten am 18. Jänner 2011 in einer Pressekonferenz die Kriminalstatistik 2010 vor und erläuterten die allgemeine Sicherheitslage in Vorarlberg.Vertreter aller Vorarlberger Medien kamen zur Präsentation der Zahlen, Fakten und Hintergrundinformationen in den Kuppelraum des Landeskriminalamtes in Bregenz. Erfreuliche Rückgänge in fast allen Deliktsgruppen weist die Kriminalstatistik aus. Insgesamt reduzierten sich die Straftaten von 22.458 im Jahre 2009 auf 20.662 im Jahre 2010, das sind rund 8 Prozent. Traditionell österreichweit an der Spitze liegt Vorarlberg bei der Aufklärungsquote, die letztes Jahr um 2,1 % auf 57,1 % anstieg. Lediglich bei den Raubdelikten erhöhte sich die Anzahl von 55 auf 60. Dr. Ludescher betonte die gute Zusammenarbeit, die Kriminalprävention aber auch die verstärkte polizeiliche Präsenz in Vorarlberg als Faktoren, die zum günstigen Gesamtergebnis beigetragen haben.Landespolizeikommandant GenMjr Siegbert Denz präsentierte interne Zahlen und Fakten. Der Personalstand der Polizei in Vorarlberg beträgt derzeit 930 PolizeibeamteInnen, davon sind 102 in Ausbildung im Bildungszentrum in Gisingen. 86 mal mussten die Beamten zur Durchsetzung der Amtshandlung Körperkraft anwenden. Insgesamt 66 mal widersetzten sich die beamtshandelten Personen der Staatsgewalt und 19 mal wurden PolizeibeamteInnen tätlich angegriffen. Dadurch erlitten 32 KollegenInnen leichte und 4 schwere Verletzungen.Die ordnungspolizeilichen Einsätze gingen von 21 auf 16 zurück, während die Zahl der AGM-Kontrollen deutlich anstieg. Erfreulich ist auch der auffallende Rückgang der Verkehrsunfälle mit Verletzten und die Zahl der getöteten Personen von 29 auf 22 im Jahr 2010.GenMjr Denz wies auf die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit den strategischen Partnern wie IFS, Vereine, Schulen usw. bei der Kriminalitätsbekämpfung hin und hob die Kompetenzansiedelung in den Kern- und Ballungsräumen sowie die Fahndungsoffensive und den damit verbundenen Kontrolldruck hervor.Weitere Informationen zur Kriminalstatistik sind unter dem Link „Kriminalstatistik 2010“ abrufbar.

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