Jahrestätigkeitsbericht 2011

Sicherheitsdirektor Dr. Hans-Peter Ludescher und Landespolizeikommandant GenMjr Siegbert Denz stellten am 20. Jänner 2012 in einer Pressekonferenz die Kriminalstatistik 2011 vor und erläuterten die allgemeine Sicherheitslage in Vorarlberg.Vertreter aller Vorarlberger Medien kamen zur Präsentation der Zahlen, Fakten und Hintergrundinformationen in das Sicherheitszentrum Bregenz. 2010 konnte ein Rückgang der Gesamtstraftaten gegenüber dem Jahr 2009 um 8 % auf 20.662 Delikte verzeichnet werden. Mit 20.611 angezeigten Delikten im Jahr 2011 blieb die Anzahl der Delikte (- 0,24 %) annähernd gleich. Bei der Aufklärungsquote liegt Vorarlberg österreichweit gesehen weiterhin an der Spitze. Nach einem neuerlichen Plus von 2,3 Prozent beträgt die Aufklärungsquote nun 59,4%. Die Durchschnittsquote liegt in Österreich bei 43,4%.Einen deutlichen Rückgang gab es bei den Raubdelikten. Mit 49 Straftaten konnte ein Rückgang um 11 Delikte verzeichnet werden. Dr. Ludescher betonte die gute Zusammenarbeit, die Kriminalprävention aber auch die verstärkte polizeiliche Präsenz in Vorarlberg als Faktoren, die zum günstigen Gesamtergebnis beigetragen haben.Landespolizeikommandant GenMjr Siegbert Denz präsentierte interne Zahlen und Fakten. Der Personalstand der Polizei in Vorarlberg beträgt derzeit 849 PolizistInnen, davon sind 69 in Ausbildung im Bildungszentrum in Gisingen. Insgesamt wurden im Jahr 2011 33.652 Amtshandlungen getätigt. 96-mal musste zur Durchsetzung der Amtshandlung Körperkraft angewendet werden. Insgesamt 78-mal widersetzten sich Personen der Staatsgewalt und 14-mal wurden PolizistInnen tätlich angegriffen. Dadurch wurden 29 KollegInnen leicht und 1 Kollegin schwer verletzt.Die ordnungspolizeilichen Einsätze steigerten sich von 16 auf 36 deutlich. Systemänderungen im Bereich der AGM-Maßnahmen ergaben 2011 erneut einen starken Anstieg der durchgeführten AGM-Kontrollen. 2011 ereigneten sich 1.514 Verletzungsunfälle mit 1.850 Verletzten. 25 Menschen wurden bei Verkehrsunfällen getötet.GenMjr Denz wies auf die Notwendigkeit der Zusammenarbeit mit den strategischen Partnern wie IFS, Vereine, Schulen usw. bei der Kriminalitätsbekämpfung hin und hob die Kompetenzansiedelung in den Kern- und Ballungsräumen sowie die Fahndungsoffensive und den damit verbundenen Kontrolldruck hervor.Weitere Informationen zur Kriminalstatistik sind unter dem Link „Kriminalstatistik 2011“ abrufbar.

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