Brand in einer Asylunterkunft in Hard
Brand in einer Asylunterkunft in Hard Presseaussendung der Polizei VorarlbergAm 16.2.2018 um 19:51 Uhr ging bei der Polizei die Meldung ein, dass es in einer Asylunterkunft in Hard zu einem Brand gekommen sei. Beim Eintreffen der ersten Polizeistreife bei dem als Asylunterkunft genutzten Wohnblocks in der Hofsteigstraße in Hard wurde festgestellt, dass das gesamte Gebäude stark verraucht war und Flammen aus dem Kellergeschoss herauf in das Erdgeschoss loderten. Zahlreiche Bewohner des Asylheimes hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf ein Vordach oberhalb des Haupteinganges oder auf den davor liegenden Parkplatz gerettet. Ein Betreten des Gebäudes war aufgrund der starken Rauchentwicklung nicht mehr bzw. nur kurzfristig möglich. Mit einer eilig herbeigeschafften Leiter konnten die Polizeibeamten mehrere Personen vom Vordach, bis zum Eintreffen der Feuerwehr, evakuieren. Zahlreiche Personen musste in der Folge von der Feuerwehr mit schwerem Atemschutz und Einsatzes der Drehleiter geborgen bzw. gerettet werden. Zeitgleich wurde die Brandbekämpfung im Kellergeschoss durchgeführt. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden. Die Verletzten und die unverletzt geborgenen Bewohner wurden zu einem vom Katastrophenzugs des Roten Kreuzes eingerichteten Verletztensammelplatz auf einem benachbarten Parkplatz verbracht und dort vom Roten Kreuz, dem Notarztteam sowie von Mitarbeiterinnen der Caritas betreut. Zur Abwicklung und Registrierung wurde vom Roten Kreuz ein Zelt aufgebaut. 3 Bewohner erlitten Rauchgasvergiftungen. 1 Bewohner erlitt eine Unterschenkelfraktur beim Sprung aus dem Fenster auf das Vordach. Die Verletzten wurden von der Rettung in das LKH nach Bregenz verbracht. Alle Wohnungen und Zimmer wurden nach zurückgebliebenen Personen durchsucht. Insgesamt wurden 51 Personen evakuiert. Die unverletzten Bewohner wurden in anderen Asylunterkünften untergebracht. Die Landesstraße 3 war aufgrund des Einsatzes bis 21.40 Uhr gesperrt. Das Gebäude ist derzeit nicht bewohnbar. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Brandermittler sind im Einsatz. Die Schadenshöhe ist noch unbekannt. Durch das rasche und engagierte Einschreiten der gesamten Einsatzkräfte (Freiwillige Feuerwehren Hard und Höchst, Rettung, Notarztwagen, Katastrophenzug des Roten Kreuzes, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritas, Polizeikräfte) konnte Schlimmeres verhindert werden.Presseaussendung vom 17.02.2018, 06:58 UhrReaktionen bitte an die LPD Vorarlbergzurück