Betrüger machen keine Sommerpause!
Betrüger machen keine Sommerpause! Presseaussendung der Polizei VorarlbergIn den nächsten Tagen stellen wir unterschiedliche Betrugsphänomene vor und bieten Infos und Tipps für mehr Sicherheit im Netz.Betrugsmasche „Notfall-E-Mail“ Der Täter verschafft sich widerrechtlichen Zugang zum Email-Account des Opfers und versendet dann sogenannte Notfall-E-Mails an die Kontakte im Adressverzeichnis. In der Mail selbst wird vorgegeben, dass man sich in einer Notlage im Ausland befindet und dringend Geld für die vom Konsulat/der Botschaft genehmigten Rückreise und die Bezahlung des Hotels benötigt. Die Zahlung soll dann über Geld-Transfer-Dienste wie z.B. Western Union erfolgen. Hier ist eine Nachvollziehbarkeit schwierig bis unmöglich, die Behebung selbst geschieht zumeist unter Vorlage von gefälschten Ausweisdokumenten.Auszug einer Nachricht eines gehackten E-Mail Accounts, die an alle Kontakte versendet wurde:“Hallo Ich bin nach England verreist und habe meine Tasche verloren samt Reisepass und kreditkarte. Die botschaft ist bereit, mich ohne meinen Pass fliegen zu lassen. Ich muss nur noch für mein ticket und die hotelrechnungen zahlen. Leider habe ich kein Geld dabei, meine kredit karte könnte helfen aber die ist auch in der Tasche. Ich habe schon kontakt mit meiner Bank aufgenommen, aber sie brauchen mehr zeit, um mir eine neue zu schicken. Ich muss unbedingt den nächsten Flug bekommen. Ich wollte dich fragen, ob Du mir 1300,-EUR so schnell wie möglich leihen kannst. Ich gebe es dir zurück sobald ich da bin. Das Geld durch Western Union ist die beste möglichkeit. Ich warte auf deine Antwort.Liebe Grüße Isabella“Tipps: • Wer per Email oder Social Media dubiose Nachrichten von einem „Freund“ erhält, sollte zuerst den Bekannten persönlich über ein anderes Medium – zum Beispiel Telefon – kontaktieren, um die Situation zu klären. • Falls der eigene Account gehackt wurde, sollten die gespeicherten Kontakte schnellstmöglich verständigt werden. Anbieter bieten oft Möglichkeiten, solche Konten zu melden und zurückzufordern. • Wechseln Sie in regelmäßigen Abständen die Passwörter. Wichtig ist auch, nicht dasselbe Passwort für die Social-Media-Accounts und dem E-Mail-Konto zu verwenden. Wählen sie SICHERE PASSWÖRTER. • Installieren Sie ein Virenschutz-Programm mit regelmäßiger Prüfung auf Schadsoftware.LPD Vorarlberg, Öffentlichkeitsarbeit, Tel. +43 (0) 59 133 80 1133Presseaussendung vom 24.08.2018, 10:07 UhrReaktionen bitte an die LPD Vorarlbergzurück