01. Betrügerische Investment-Seiten im Internet – Sensibilisierung der Bevölkerung Presseaussendung der Polizei Vorarlberg01. Betrügerische Investment-Seiten im Internet – Sensibilisierung der BevölkerungInternationale Tätergruppe bringt Anleger um ihr VermögenBeim sogenannten Cyber-Trading-Betrug werden potentielle Anleger im Internet zu Geldzahlungen für vermeintlich lukrative Investitionsgeschäfte verleitet. Angeworben werden die Opfer über Internet-Werbeanzeigen, soziale Netzwerke, Anrufe aus eigens geschaffenen Call-Centern oder Massenmails. Die Tätergruppierungen arbeiten mit unzähligen Tarn- und Scheinfirmen in einer konzernähnlichen Struktur. Aufgaben wie Marketing, Call-Center-Betrieb, Softwareentwicklung und Geldwäscherei werden unabhängig voneinander arbeitsteilig unter einer Führung erledigt. Die Plattformen sind sehr professionell gestaltet und täuschen anfangs hohe Gewinne vor, um die Opfer zu weiteren Zahlungen zu verleiten. Das bezahlte Geld wird nicht angelegt, sondern verschwindet im kriminellen Netzwerk.“Die Ermittler leisten großartige Arbeit, um die Betrüger auszuforschen und dingfest zu machen. Dennoch appellieren wir an die Bürgerinnen und Bürger gerade bei Angeboten im Internet besondere Vorsicht walten zu lassen“, erklärt Mag. Manuel Scherscher, der Leiter der Abteilung für Wirtschaftskriminalität im Bundeskriminalamt. Seit 2017 ermitteln Experten des Büros für Finanzermittlungen im Bundeskriminalamt (BK) gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich gegen Betrüger, die europaweit mehrere tausend Personen mit falschen Investment-Seiten um hunderte Millionen Euro schädigten. Mehrere Verdächtige konnten durch die Ermittler bereits ausgeforscht werden.So schützen Sie sich: – Das schnelle Geld und hohe Gewinnchancen gibt es auch im Internet nicht. Wenn Ihnen etwas „zu schön scheint, um wahr zu sein“, ist es höchstwahrscheinlich ein Fake. – Schauen Sie sich die Trading Plattform genau an: Ist ein Impressum angegeben? Ist ein Verantwortlicher telefonisch erreichbar? Nimmt man sich Zeit, Ihnen das Geschäftsmodell zu erklären? Wenn diese Punkte nicht zutreffen, lassen Sie die Finger von dem Geschäft. – Lesen Sie die Allgemeinen Geschäftsbedingungen, kurz AGBs. Sind diese schlüssig und seriös? – Wenn Sie nach der ersten Einzahlung sofort kontaktiert werden und nachdrücklich mehr Geld verlangt wird, zahlen sie keinesfalls weitere Summen. – Vergewissern sie sich, dass im Falle von Trading- oder Handelsplattformen eine entsprechende Konzession der Finanzmarktaufsicht (FMA) besteht und prüfen sie ob bereits eine Warnung der FMA zu dieser Plattform oder den Betreibergesellschaften vorliegt. Hinweise und Anfragemöglichkeiten finden sie unter www.fma.gv.at. – Recherchieren sie im Internet, ob es Warnungen oder Beschwerden zu diesen Plattformen oder Gesellschaften gibt. – Kreditkartenzahlungen sind teilweise bis zu drei Wochen stornierbar und die Zahlungen können rückgefordert werden. – Wenn Sie bereits einen Schaden erlitten haben, erstatten Sie eine Anzeige bei der Polizei. Ihre Mitarbeit kann für Ermittlungstätigkeiten hilfreich sein.Melden Sie den Sachverhalt auch der FMA. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Kriminalprävention des Bundeskriminalamtes unter http://www.bundeskriminalamt.at oder auf den Facebook-Seiten www.facebook.com/bundeskriminalamt, unter der Telefonnummer 059 133-0 und natürlich auch auf jeder Polizeiinspektion.Rückfragen: Bundeskriminalamt Vincenz Kriegs-Au MA Pressesprecher Tel: +43 (0)1 24836-985146LPD Vorarlberg, Öffentlichkeitsarbeit, Tel. +43 (0) 59 133 80 1133Presseaussendung vom 19.12.2019, 13:12 UhrReaktionen bitte an die LPD Vorarlbergzurück
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