Versuchte absichtlich schwere Körperverletzung und Nötigung in Imst – Klärung

Versuchte absichtlich schwere Körperverletzung und Nötigung in Imst – Klärung Presseaussendung der Polizei TirolVersuchte absichtlich schwere Körperverletzung und Nötigung in Imst – KlärungAm 08. Jänner 2018 gegen 23.00 Uhr verschafften sich zwei Männer (ein 23-jähriger Deutscher und ein 19-jähriger Österreicher) in Imst Zutritt zu einer Wohnung von zwei syrischen Staatsbürgern, die Männer gaben sich als Polizisten aus. Einer der Wohnungsmieter öffnete den vermeintlichen Polizisten die Tür und wurde sofort von den Männern mit einer Faustfeuerwaffe bedroht, zusätzlich hatte dieser Mann auch noch eine Eisenstange (Geißfuß) mit dabei, der zweite Mann führte einen Holzstock mit sich. Die beiden Männer, sie hatten mit Tüchern ihre Gesichter verhüllt, begaben sich sofort in das Schlafzimmer der Wohnung und der 23-Jährige begann auf den dort schlafenden Mann mit dem Holzstock einzuschlagen. Zudem attackierte der 19-Jährige auch noch mit der Eisenstange diesen Mann und wollte angeblich einen gezielten Schlag gegen den Kopf des auf dem Bett liegenden Mannes ausführen. Nur durch das Einschreiten des Mitbewohners – er stieß heftig gegen den Angreifer – verfehlte dieser Schlag den Mann. In der Wohnung kam es anschließend zu wiederholten Angriffen mit der Eisenstange, das Opfer verteidigte sich mit einer abgebrochenen Glasflasche und fügte damit einem der Angreifer eine Schnittwunde zu. Die Eindringlinge verließen schließlich die Wohnung, die Waffe und der Holzstock blieben zurück. Ein Syrer wurde durch die Schläge mit dem Holzstock verletzt und erstattete Anzeige bei der Polizei.Nach umfangreichen Erhebungen konnten nun die beiden Täter ausgeforscht werden, sie sind zum Teil geständig. Ein Mann befindet sich in U-Haft. Zum Motiv machten weder die Beschuldigten noch das Opfer konkrete Angaben. Bekannt ist, dass sich die Beteiligten kannten und im Vorfeld ein Streit zwischen diesen stattgefunden hatte. Es folgen Anzeigen wegen Nötigung, Körperverletzung und Übertretung nach dem Waffengesetz. Bei der Waffe handelte es sich um die Nachahmung einer echten Schusswaffe – einer sogenannten Softgun. Bei der Hausdurchsuchung bei einem der Beschuldigten wurde neben der bei der Tat verwendeten Eisenstange (Geißfuß), auch ein mit Schrauben versehener, ca. 1,5m langer Holzstock (ähnlich einem Totschläger) sichergestellt.Presseaussendung vom 01.03.2018, 11:22 UhrReaktionen bitte an die LPD Tirolzurück

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