Verkehrsunfallbilanz Tirol 2016

44 Verkehrstote im Jahr 2016 bedeuten zwar einen Rückgang um 10 Tote gegenüber dem Jahr 2015, dennoch liegt der Wert deutlich über dem des Jahres 2014: damals gab es mit 30 Toten die bisher niedrigste Zahl an Verkehrsopfern im Bundesland Tirol. Die 44 Verkehrstoten sind ein hoher Blutzoll, der dazu auffordert, weiterhin mit Konsequenz an der Verbesserung der Sicherheit auf Tirols Straßen zu arbeiten.Landespolizeidirektor Mag. Helmut Tomac, Landeshauptmann Stv. Mag.a Ingrid Felipe, der Leiter der Landesverkehrsabteilung Obst Markus Widmann und der Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht im Land Tirol Dr. Bernhard Knapp zogen bei einer Pressekonferenz in der Landespolizeidirektion Tirol am 27. Jänner 2017 Bilanz über das Verkehrsgeschehen 2016 in Tirol.Landespolizeidirektor Mag. Helmut Tomac hob die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Land Tirol, Polizei und Asfinag und die ständige Weiterentwicklung im Know How- und Technikbereich hervor. Unter anderem konnte 2016 in Tirol das System der mobilen Bankomatkasse flächendeckend umgesetzt werden, was nicht nur den beanstandeten Lenkerinnen und Lenkern einen vereinfachten Bezahlvorgang ermöglicht, auch die Polizei sowie die Behörde profitieren durch eine raschere und einfachere Zahlungsabwicklung.Der Leiter der Landesverkehrsabteilung Obst Markus Widmann erläuterte den Medienvertretern die vorläufigen Verkehrsunfallzahlen. Bei ca. 3800 Unfällen sind ca. 4700 Personen verletzt worden. Unachtsamkeit und Ablenkung stellte mit 31% auch 2016 die größte Unfallursache dar. Erfreut zeigte sich Widmann, dass auch im vergangenen Jahr kein Kind bei einem Verkehrsunfall in Tirol ums Leben kam.Dr. Bernhard Knapp informierte unter anderem über die Verlängerung der Probezeit für Führerscheinneulinge, das „Alkolocksystem“ und die Möglichkeit der Ahndung von zusätzlichen Delikten, wie z.B. die fehlende Verwendung des Sicherheitsgurtes oder Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung, durch Beweisfotos von Verkehrsüberwachungsanlagen.Dass Gesetze nur wirken können, wenn sie auch entsprechend umgesetzt bzw. exekutiert werden, betonte Verkehrslandesrätin Mag.a Ingrid Felipe und bedankte sich bei der Tiroler Polizei für die konsequente Überwachungstätigkeit und die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit dem Land Tirol.

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