Verkehrsunfallbilanz Tirol 2015

54 Verkehrstote, aber weniger Verkehrsunfälle und Verletzte als in den vergangenen Jahren54 Menschen kamen 2015 bei Verkehrsunfällen in Tirol ums Leben, aber gleichzeitig waren weniger Verkehrsunfälle und deutlich weniger Verletzte als in den vergangenen Jahren zu verzeichnen.Diese Bilanz über das Verkehrsgeschehen 2015 in Tirol zogen Landespolizeidirektor Mag. Helmut Tomac, Landeshauptmann Stv. Mag. Ingrid Felipe, der Leiter der Landesverkehrsabteilung Obst Markus Widmann und der Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht im Land Tirol Dr. Bernhard Knapp bei einer Pressekonferenz am 29. Jänner 2016 in der Landespolizeidirektion Tirol.“Ein hoher Blutzoll an getöteten Menschen im Straßenverkehr, der uns alle auffordert, weiterhin mit Konsequenz an der Verbesserung der Sicherheit auf Tirols Straßen zu arbeiten“, sagte der Landespolizeidirektor am Beginn des Pressegespräches. Erfreut zeigte er sich über den niedrigsten Wert an verletzten Personen seit Bestehen der Unfallstatistik. „Die Polizei trägt – neben zahlreichen anderen Organisationen – durch ihre zielgerichtete Arbeit wesentlich zu mehr Verkehrssicherheit bei und die Prävention bildet eine gravierende Säule in der polizeilichen Aufgabenbewältigung. Es geht darum aufzuklären und zu informieren, damit Unfälle erst gar nicht passieren“, resümierte Mag. Tomac. Er hob hervor, dass alle am Verkehrssektor beteiligten Organisationen Hervorragendes leisten, aber sie alle eines nicht können: „Dem einzelnen Verkehrsteilnehmer die Eigenverantwortung abnehmen!“Dr. Bernhard Knapp hob die Unfälle auf Schutzwegen, bei denen im Jahr 2015 drei Personen getötet wurden, hervor. „Wir werden verstärkt auf die Gemeinden zugehen, um Verbesserungen bei der Kennzeichnung von Schutzwegen durchführen und diesem Trend entgegenwirken zu können“, sagte der Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht des Landes Tirol.Obst Markus Widmann gab anhand einer Powerpoint-Präsentation einen Überblick über die Unfallstatistik des Jahres 2015. Erfreut zeigte er sich über die positive Entwicklung hinsichtlich der verletzten Personen im Straßenverkehr. Er betonte: „Nicht überhöhte Geschwindigkeit, sondern Unachtsamkeit und Ablenkung mit 34% waren im Jahr 2015 die Unfallursache Nr. 1.“Mag. Ingrid Felipe dankte der Polizei für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und war erfreut, dass sich im langjährigen Vergleich der positive Trend mit weniger Unfällen auf Tirols Straßen fortsetzt. Hinsichtlich der Steigerung der getöteten Personen sagte sie: „Jeder Tote auf der Straße ist ein Auftrag es besser zu machen. Die beste Präventionswirkung ist dabei die Präsenz auf der Straße.“ Hinsichtlich der Zunahme von Unfällen durch Ablenkung führte sie an, dass es Sensibilisierungsmaßnahmen brauche und im kommenden Jahr eine Präventionskampagne hinsichtlich Aufmerksamkeit und Ablenkung im Straßenverkehr geben wird. Verkehrssicherheit – ungeachtet aller behördlichen und polizeilichen Maßnahmen – ist untrennbar mit einem Höchstmaß an Eigenverantwortung, Rücksichtnahme und Vorbildfunktion eines jeden einzelnen Verkehrsteilnehmers bzw. Verkehrsteilnehmerin verbunden.

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