Verkehrsbilanz Tirol 2022

Mit 29 tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmern wurde im Jahr 2022, wie auch im Vorjahr, die bisher zweitniedrigste Zahl an Todesopfern auf Tirols Straßen verzeichnet.Bei einer Pressekonferenz am 2. Februar 2023 in der Landespolizeidirektion Tirol zogen Landespolizeidirektor HR Dr. Edelbert KOHLER, Verkehrslandesrat Renè ZUMTOBEL, der Leiter der Landesverkehrsabteilung Tirol Obst Günther SALZMANN und der Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht im Land Tirol Dr. Bernhard KNAPP eine sehr erfreuliche Bilanz über das Verkehrsgeschehen 2022 in Tirol.“29 Verkehrstote im Jahr 2022 bedeuten wiederum den zweitniedrigsten Wert für das Bundesland Tirol und damit den gleichen Wert im Vergleich zum Jahr 2021. Außer Acht lassen darf man dabei jedoch nicht, dass sich das Verkehrsaufkommen 2022 wieder normalisiert und auf den Stand vor der Corona-Pandemie gestiegen ist,“ sagte HR Dr. Edelbert KOHLER. „Umfassende Präventionsmaßnahmen im Verkehrsbereich seitens des Landes und der Polizei sollen helfen, dass Unfallgeschehen positiv zu beeinflussen. Von zentraler Bedeutung ist jedoch die Eigenverantwortung und hier gibt es die klare Botschaft seitens der Polizei: Jeder muss beitragen, dass die Sicherheit auf unseren Straßen gewährleistet ist. Das beste Mittel zur Verhinderung von Unfällen ist ein rücksichts- und verantwortungsvolles Miteinander,“ appellierte der Landespolizeidirektor.Obst Günther SALZMANN erläuterte den Medienvertretern die vorläufigen Verkehrsunfallszahlen. „Bei ca. 3.700 Unfällen wurden ca. 4.400 Personen verletzt,“ so SALZMANN. „Im Vergleich zum Vorjahr ist bei den tödlichen Verkehrsunfällen überhöhte Geschwindigkeit mit 25% (2021 14%) als Hauptunfallursache wieder deutlich gestiegen. Spitzenreiter ist jedoch nach wie vor Unachtsamkeit/Ablenkung mit 29% (2021 42%) wobei hier ein deutlicher Rückgang zu verzeichnen ist“, sagte der Leiter der Landesverkehrsabteilung.Renè ZUMTOBEL bedankte sich für die ausgezeichnete Arbeit der Polizistinnen und Polizisten, welche sich jeden Tag darum kümmern, dass die Schutzmaßnahmen welche in Tirol laufend durchgeführt werden auch funktionieren und die Sicherheit auf den Straßen auch gewährleistet werden kann. „Mit großer Sorge blicke ich auf die Entwicklung der Alkoholdelikte, welche im Vergleich zum Vorjahr um 500 Delikte zugenommen hat. Hier brauchen wir in den kommenden Jahren einen klaren Schwerpunkt wobei das Land Tirol das Thema Alkohol auf jeden Fall bei der Präventionskampagne 2024 berücksichtigen werden wird. Jede Gefährdung, die wir gemeinsam reduzieren können, ist ein Gewinn für alle,“ führte der Verkehrslandesrat aus.“Im Jahr 2022 kamen österreichweit 40 Menschen bei Verkehrsunfällen mit Fahrrädern, davon die Hälfte mit E-Bikes ums Leben.“ erklärte Dr. Bernhard KNAPP. „Hier werde das Land Tirol sich einbringen, dass zumindest für E-Bike FahrerInnen eine Helmpflicht eingeführt wird und dadurch die Sicherheit für die SportlerInnen weiter erhöht werden kann,“ meinte der Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht abschließend.

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