Verkehrsbilanz Tirol 2020
Mit 26 tödlich verunglückten Verkehrsteilnehmern wurde im Jahr 2020 die bisher niedrigste Zahl an Todesopfern auf Tirols Straßen verzeichnet.Bei einer Pressekonferenz am 15. Jänner 2021 in der Landespolizeidirektion Tirol zogen Landespolizeidirektor-Stellvertreter GenMjr Johannes STROBL BA, Landeshauptmann Stellvertreterin Mag.a Ingrid FELIPE, der Leiter der Landesverkehrsabteilung Tirol Obst Markus WIDMANN und der Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht im Land Tirol Dr. Bernhard KNAPP eine sehr erfreuliche Bilanz über das Verkehrsgeschehen 2020 in Tirol.“26 Verkehrstote im Jahr 2020 bedeuten den niedrigsten Wert für das Bundesland Tirol seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen im Jahr 1950 und einen Rückgang von 11 Getöteten im Vergleich zum Jahr 2019,“ sagte GenMjr STROBL BA. „Jeder schwere Verkehrsunfall ist mit viel Leid für die Opfer und deren Angehörige verbunden, weshalb die größtmögliche Verkehrssicherheit dem BMI und der LPD Tirol ein absolut wichtiges Anliegen ist. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Straßen in Tirol noch sicherer zu machen,“ erklärte der stellvertretende Landespolizeidirektor.Mag.a FELIPE betonte, dass Verbote und Vorschriften ohne eine entsprechende Überwachung durch die Polizei nur wenig bringen und bedankte sich für die ausgezeichnete Arbeit der Polizistinnen und Polizisten in dieser Hinsicht. „Im Jahr 2020 hat das Land Tirol eine große Präventionskampagne zum Thema Unachtsamkeit/Ablenkung im Straßenverkehr gestartet. „SEI SMART – KEIN PHONER!“ weist auf die Gefahren von Handynutzung – speziell bei jungen Leuten – im Straßenverkehr hin“ führte die Landeshauptmann Stellvertreterin aus.Obst WIDMANN erläuterte den Medienvertretern die vorläufigen Verkehrsunfallszahlen. „Die Auswirkungen der Corona Pandemie und der damit verbundenen „Lockdowns“ spiegeln sich auch in den rückläufigen Zahlen wider,“ so WIDMANN. „Bei ca. 3.400 Unfällen wurden ca. 4.000 Personen verletzt. Geschwindigkeit hat mit 38% (2019 19%) die Unachtsamkeit/Ablenkung mit 19% (2019 38%) als Hauptunfallursache abgelöst, weshalb wir in Zukunft ein noch größeres Augenmerk in der Verkehrsüberwachung legen werden“, sagte der Leiter der Landesverkehrsabteilung.“Im Jahr 2020 kamen sieben Menschen bei Verkehrsunfällen mit Fahrrädern, davon zwei E-Biker, und 5 Motorrad- sowie 1 Moped-Lenker ums Leben.“ erklärte Dr. Bernhard KNAPP. „Das Land Tirol entschärfte 2020 wieder sukzessive gefährliche Straßenabschnitte, wodurch die Anzahl der verunfallten Motorradlenker beinahe halbiert werden konnte,“ meinte der Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht abschließend.