Verkehrsbehinderungen am 20.05.2015 Sperre der Brennerautobahn infolge starker Schneefälle, umfangreiche Staus bis nach BayernIn den frühen Morgenstunden des 20.05.2015 setzte im Bereich Steinach-Nösslach starker Schneefall ein. Aus diesem Grund blieb gegen 06.33 Uhr ein Sattelkraftfahrzeug am Beginn eines Baustellenbereiches auf der Brennerautobahn A13 in Nösslach A13 hängen und blockierte die zwei in Richtung Süden zur Verfügung stehenden eingeengten Fahrstreifen. Infolge des hängengebliebenen Schwerfahrzeuges war es für die Räumfahrzeuge der Autobahnmeisterei Plon nicht mehr möglich, in Richtung Brenner durchzukommen. Dadurch konnten auch die Fahrbahnen vom Brenner in Richtung Steinach nicht mehr geräumt werden, so dass dort Schwerfahrzeuge zwischen Obernberger Talübergang und Nösslach hängen blieben.Auswirkungen:In Richtung Brenner bildete sich binnen kürzester Zeit ein ca. 8 km langer Rückstau von Nösslach bis in den Bereich Matrei mit totalem Verkehrsstillstand. Die Polizei verhängte bei der Hauptmautstelle Schönberg eine Sperre für den gesamten in Richtung Süden fahrenden Verkehr, Pkw wurden exekutiv umgedreht und auf die Bundesstraße umgeleitet, der Schwerverkehr staute sich von der Hauptmautstelle Schönberg ca. 7 km zurück bis in den Bereich Innsbruck-Süd. Um den Zentralraum Innsbruck noch einigermaßen flüssig zu halten, mussten in der Folge die Lkw auf der A12 zwischen Kramsach und Wörgl sowie in weiterer Folge zwischen Kirchbichl und Kufstein-Süd auf der Autobahn angehalten werden. Nachdem auch dieser Stauraum ausgelastet war, wurden die Schwerfahrzeuge auf der A93 von Kiefersfelden ca. 20 km zurück bis zum Inntaldreieck in Rosenheim aufgefädelt. Insgesamt waren von den Anhaltungen ca. 2.500 Lkw betroffen. Auch auf der A8 (München-Rosenheim) bildeten sich Staus. Im Steigungsbereich Gschnitztalbrücke bis Nösslach – ca. 6 % Steigung – mussten zahlreiche Lkw sehr zeitaufwändig durch Abschleppfahrzeuge weggezogen werden. Ein weiteres Problem stellte der in den Stillstandsphasen zwischen den Lkw liegengebliebene Schnee dar, der manuell durch Mitarbeiter der ABM-Plon weggeschaufelt werden musste.Vom Brenner in Richtung Innsbruck konnten die hängen gebliebenen Schwerfahrzeuge relativ schnell entfernt werden, jedoch waren die Fahrzeuglenker (Lkw, Busse, Pkw und MR) aufgrund der winterlichen Fahrbahnverhältnisse nur in Schrittgeschwindigkeit unterwegs. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens bildete sich ein Rückstau vom Brenner bis in den Bereich Sterzing (10 km), wo die dortige Verkehrspolizei Lkw-Anhaltungen durchführte.Die Situation entspannte sich erst kurz vor 13.00 Uhr. Die Sperre der Hauptmautstelle Schönberg konnte aufgehoben und die Stauzonen nach und nach abgebaut werden. Ab ca. 17.00 Uhr lief der Verkehr zwar wieder einigermaßen normal von Kufstein über Innsbruck bis zum Brenner, jedoch waren aufgrund des hohen Lkw-Anteils immer wieder überlastungsbedingte Stauungen zu verzeichnen.Auslöser der Verkehrsprobleme:Wie bereits erwähnt fuhr gegen 06.30 Uhr ein ausländisches Sattelkraftfahrzeug auf der A13 Richtung Brenner und kam am Baustellenbeginn Nösslach zum Stillstand. Zu diesem Zeitpunkt war die Fahrbahn mit Schneematsch bedeckt. Dieses Sattelkraftfahrzeug war zwar noch mit Winterreifen ausgerüstet, hatte jedoch nur ein ganz geringes Ladungsgewicht. Die Ladung war vermutlich in der Mitte des Sattelanhängers geladen, weshalb nicht ausreichend Achsdruck auf die Fahrbahn gebracht wurde und so das Durchdrehen der Antriebsräder und das Hängenbleiben die Folge waren. Diese Gegebenheiten waren auch bei weiteren hängengebliebenen Schwerfahrzeugen feststellbar.Polizei, Autobahnmeisterei und Abschleppdienste bewältigten mit einem Großaufgebot an Kräften die schwierige Situation. Bearbeitende Dienststelle: LPD Tirol – LandesverkehrsabteilungPresseanfragen: Oberst Markus WIDMANNTelefonnummer: 059133/70-4000Presseaussendung vom 20.05.2015, 21:17 UhrReaktionen bitte an Die Redaktionzurück
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