Tödlicher Lawinenunfall in St. Jakob i D

Tödlicher Lawinenunfall in St. Jakob i D Presseaussendung der Polizei TirolEin 26-jähriger deutscher Lehrer hielt sich am Nachmittag des 20.03.2015 gemeinsam mit sei-nem 62-jährigen Vater im Brunnalm-Schigebiet in 9963 St. Jakob in Defereggen zum Schifahren auf. Gegen 15:45 Uhr beschlossen die beiden Schifahrer von der Bergstation des Almspitzliftes im freien Gelände ins Brugger-Alm-Tal abzufahren (Variante). Beide Schifahrer sind erfahrene Alpinisten und Schitourengeher.Gegen 16:00 Uhr fuhr der Sohn auf einer Seehöhe von ca. 2.288 Meter in den bis zu 50 Grad steilen und ca. 250m langen Südwesthang ein, während sein Vater oberhalb der dortigen Ge-ländekante wartete. Nachdem der junge Lehrer ca. 50 Höhenmeter abgefahren war, löste sich eine ca. 40 Meter breite und ca. 250 lange Schneebrettlawine mit einer Anrisshöhe bis zu 80 cm. Der Schifahrer wurde von den Schneemassen ca. 200 Meter weit mitgerissen und kam auf einer Höhe von ca. 2.092 Meter im Lawinenkegel zu liegen. Dabei wurde er kopfüber verschüt-tet, lediglich ein Bein ragte teilweise aus dem Schnee.Der Vater, der den Lawinenabgang beobachtet hatte, fuhr unverzüglich zum Lawinenkegel ab und fand seinen sichtbar ganz verschütteten Sohn auf. Da beide keine Notfallausrüstung dabei hatten, versuchte der Vater seinen Sohn mit den Schiern auszugraben, was ihm aber nicht ge-lang. Daraufhin fuhr er weiter zur ca. einen Kilometer entfernten Eggenalm ab, wo er am 20.03.2015, um 17:15 Uhr, einen Notruf absetzte.Die alarmierten Einsatzkräfte des Rettungshubschraubers Martin 4 trafen am 20.03.2015, um 17:30 Uhr, an der Unfallstelle ein und konnten in der Folge den ca. 1,20 Meter tief Verschütteten bergen. Dabei konnte vom Notarzt nur mehr der bereits eingetretene Tod des jungen Schifahrers festgestellt werden. Die Leiche wurde in der Folge vom Polizeihubschrauber geborgen und ins Tal gebracht.Im Einsatz standen 10 Mann der Bergrettungsstelle Defereggental, 3 Alpinpolizisten, 1 Rettungs- und 1 Polizeihubschrauber.Bearbeitende Dienststelle: PI Matrei i OTel. Nr.: 059133/7230Presseaussendung vom 21.03.2015, 03:18 UhrReaktionen bitte an Die Redaktionzurück

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