Sucheinsatz nach Lawinenabgang in Fiss

Sucheinsatz nach Lawinenabgang in Fiss Presseaussendung der Polizei TirolAm 31.01.2021 um 15:02 Uhr kam es im freien Skiraum des Skigebietes Fiss – auf der Südseite – zu einem Lawinenabgang mit Personenbeteiligung. Dabei fuhren zwei Snowboarder (ein 37-j. Slowene und ein 34-j. Ungar) im freien Skiraum talwärts. Der Slowene löste im ca. 40° steilen Gelände eine Schneebrettlawine aus und wurde von den abgleitenden Schneemassen mitgerissen. Der 2. Snowboarder wurde von der Schneebrettlawine nicht erfasst. Der Lawinenabgang konnte von unbeteiligten Personen beobachten werden und diese setzten sofort den Notruf ab. Der Slowene konnte an seinem Rucksack den Airbag auslösen. Er wurde einige hundert Meter über teilweise steiles Gelände mitgerissen. Dabei befand er sich immer wieder unter den Schneemassen bzw. wurde immer wieder an die Oberfläche geworfen. Am Auslauf des Schneebrettes blieb der Mann dann an der Schneeoberfläche unverletzt liegen. Aufgrund des großen Ausmaßes der Lawine (Anrissbreite von 50-70 m und 400 m lang) konnte nicht ausgeschlossen werden, dass noch weitere Personen verschüttet wurden. Es wurde eine großangelegte Suchaktion gestartet. Im Einsatz standen die Bergrettungen Fiss, Serfaus und Ried im Oberinntal, 5 Suchhunde der Lawinenhundestaffel Tirol, freiwillige Helfer und 3 Hubschrauber („Christophorus 5“, „Martin 2“ und der Hubschrauber des Innenministeriums „Libelle“) – insgesamt waren ca. 100 Personen am Lawinenkegel im Einsatz. Der gesamte Lawinenkegel wurde mittels Hunden, LVS-Gerät, Recco-Suchgeräten und Sondierketten abgesucht. Gegen 17:30 Uhr wurde der Einsatz aufgrund der einbrechenden Dämmerung vorerst unterbrochen. Sofern sich neue Erkenntnisse (Vermisstenmeldungen) ergeben, wird weitergesucht werden.Presseaussendung vom 31.01.2021, 21:07 UhrReaktionen bitte an die LPD Tirolzurück

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