Presseaussendung des Bundeskriminalamtes zu Skidiebstahl

Presseaussendung des Bundeskriminalamtes zu Skidiebstahl Presseaussendung der Polizei TirolPresseaussendung des Bundeskriminalamtes zu SkidiebstahlSkidiebstahl: Wie schütze ich meine Brettln?Utl: Anzahl der Anzeigen rückgängig. Prävention unerlässlich.Rund 4.000 Anzeigen wegen Skidiebstahls werden pro Jahr in Österreich registriert, Tendenz fallend. Aber vor allem Hütten sind ein wahres Eldorado für Skidiebe, weil viele Wintersportler in der Mittagspause ihre Geräte unbeaufsichtigt abstellen. Die Polizei gibt Tipps wie man seine Wintersportgeräte effektiv schützen kann.(Wien, 1. Dezember 2017) Den Skidieben wird es leicht gemacht. Hunderte Paar Ski sind ungesichert an die Hütten gelehnt oder liegen ungesichert im Schnee. Jeder kann seine Ski gegen bessere „eintauschen“. Die Bindung der meisten neuen Modelle kann einfach, schnell und ohne Werkzeug auf die Skischuhgröße des neuen Besitzers angepasst werden. Wenn der Geschädigte den Diebstahl bemerkt und ihn anzeigt, ist der Täter meist längst über alle Hänge. Es gibt fast nie Zeugen und selten Spuren. Das macht die Ausforschung der Diebe schwierig.Anzeigen rückgängigDie Anzahl der Diebstähle von Wintersportgeräten, wie Ski, Snowboard, Skistöcke usw., ist in den letzten Jahren mit rund 4.000 Anzeigen rückgängig. Im zehn Jahres-Vergleich verzeichnet 2016 mit 4.168 (2015: 4.583) angezeigten Diebstählen einen Tiefstwert. Wurden 2008 noch 5.018 Wintersportgeräte gestohlen, erreichte diese Zahl einen Höchstwert im Jahr 2010 (5.771). Die meisten Skier und Snowboards werden weiterhin in der Hochsaison, also von Dezember bis März, gestohlen. Auch hier ist jedoch ein Rückgang zu verzeichnen. Wurden in der 2015er Saison 3.361 Geräte gestohlen waren es 2016 nur mehr 3.275.Mehr als die Hälfte der Diebstähle im Jahr 2016 ereigneten sich in Tirol (2.455), gefolgt von Salzburg mit 1.121 Anzeigen.Wo gestohlen wirdEs gibt bevorzugte Tatorte für den Wintersportgerätediebstahl. Ski- und Snowboardabstellplätze vor Liften und Almhütten sowie ungesicherte Autodachträger und Dachboxen. Auch aus den Skiställen der Hotels und Pensionen verschwinden Sportgeräte. Viele Geschäfte, die Sportgeräte verleihen, fragen die Touristen nur nach Namen und Hotel und verlangen keinen Ausweis. Während selten jemand sein Fahrrad ungesichert stehen lässt, gibt es kaum ein Sicherheitsbewusstsein für Wintersportgeräte. Einfache, aber wirksame Sicherungen für Ski oder Snowboards wie Seile mit Nummernschlössernsind nicht allzu teuer, werden aber kaum verwendet.Nach einem DiebstahlFalls sie Opfer geworden sind, erstatten Sie umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion. Die Anzeigebestätigung wird für die Versicherung benötigt. Nehmen Sie die Serien- oder Herstellernummer der Ski und der Bindung sowie die Kaufunterlagen mit.Empfehlung der Kriminalprävention:Transport: Bewahren Sie Ihre Ski, Snowboards und Stöcke im abschließbaren Dachträger auf. Ideal ist eine Dachbox, die auch die Skischuhe aufnehmen kann. Man sollte auch die Skiträger oder die Transportbox auf dem Dach des Autos versperren.Unterkunft: Nutzen Sie versperrbare Skikeller und -ständer sowie Ski- und Skischuhschränke. Der Schlüssel zu einer Sicherheitseinrichtung sollte nicht unbeaufsichtigt herumliegen. Beim Betreten der Skiabstellräume in den Unterkünften sollte man darauf achten, wer diese Räumlichkeiten sonst noch betritt, denn Diebe gehen oft mit Hotelgästen in den Skiraum.Auf der Piste: Ski nicht sorglos vor der Hütte im Schnee abstellen. Man sollte sein Sportgerät stets im Auge behalten. Ski nach Möglichkeit nicht paarweise, sondern voneinander getrennt abstellen. Diebe nehmen sich nicht die Zeit, passende Skipaare zu suchen. Snowboards sollten mit einem Stahlkabel (Fahrradschloss) an einem feststehenden Gegenstand (Skiständer, Geländer) gesichert werden. Die Polizei empfiehlt zudem das Wintersportgerät zu kennzeichnen.Presseaussendung vom 06.12.2017, 10:36 UhrReaktionen bitte an die LPD Tirolzurück

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