Polizeiliche Anzeigestatistik Tirol 2023
Gegenüber dem Jahr 2022 stieg im Jahr 2023 die Zahl der angezeigten Delikte um +7,5 % auf 42.307. Bereits seit über 10 Jahren konnte die Polizei in Tirol mehr als jedes zweite Delikt klären und im Bundesländerranking liegt Tirol bei der Aufklärungsquote mit 59,6 % an zweiter Stelle.Landespolizeidirektor HR Mag. Helmut TOMAC, die Leiterin des Landeskriminalamtes Tirol Obst Katja TERSCH MA und der Innsbrucker Stadtpolizeikommandant Obst Romed GINER BA präsentierten am 25. März 2024 den Medien im Rahmen einer Pressekonferenz in der LPD Tirol die Entwicklung der Anzeigen in Tirol und Innsbruck im Jahr 2023. Die angezeigten Delikte (42.307) stiegen im Vergleich zum Jahr 2022 (39.363 Delikte) an, blieben jedoch vergleichsweise unter den Zahlen aus dem Jahr 2014 (43.910). Mit einer Aufklärungsquote von 59,6% (2022: 61,7%) verzeichnete Tirol unter allen Bundesländern die zweithöchste Aufklärungsquote und auch in der Landeshauptstadt Innsbruck konnte mit 62,4% (2022: 62,1%) die Aufklärungsquote auf einem sehr hohen Niveau gehalten werden.Landespolizeidirektor HR Mag. TOMAC gab einleitend einen generellen Überblick über die Entwicklung der kriminalpolizeilichen Anzeigenstatistik in Tirol im Jahr 2023. „Im seriösen Vergleich der Gesamtdelikte mit dem Vor-Corona-Jahr 2019 ist im Jahr 2023 auf Landesebene ein leichter Anstieg und in der Landeshauptstadt Innsbruck ein leichter Abwärtstrend bei den angezeigten Delikten feststellbar, wobei die Aufklärungsquote mit 59,6 % in Tirol nach wie vor auf einen sehr hohen Level ist. In der Landeshauptstadt konnte mit 62,4% bereits das sechste Jahr in Folge eine Aufklärungsquote von über 60% erreicht werden“, sagte Landespolizeidirektor Mag. TOMAC.Einen detaillierten Überblick hinsichtlich der Entwicklung der verschiedenen Deliktsgruppen im Jahr 2023 gab die Leiterin des Landeskriminalamtes Obst TERSCH. „Im Jahr 2023 war gegenüber dem Jahr 2022 ein Anstieg der Gewaltkriminalität zu verzeichnen. Bei 7.737 angezeigten Delikten bedeutet das ein Anstieg von 8,2% zum Vorjahr, wobei insgesamt 6.504 (84,1%) Delikte geklärt werden konnten“, resümierte Obst Katja TERSCH MA.“Insgesamt zeigt sich, dass die Kriminalitätsentwicklung in Innsbruck analog zum restlichen Bundesland verläuft. Die Anfallshäufigkeit ist zwar von 2022 auf 2023 gestiegen, jedoch zeigt der Vergleich mit 2019, dass die Deliktszahlen leicht gesunken sind. Die hohe Aufklärungsquote in Innsbruck weisen darauf hin, dass die Schwerpunktthemen in Innsbruck richtig gesetzt wurden. Mein Dank gilt allen Polizistinnen und Polizisten, welche hier ausgezeichnete Arbeit geleistet haben“, sagte Stadtpolizeikommandant GINER abschließend.