Polizei für G7 und Bilderberg gerüstet.

Tirols Landeshauptmann Günther Platter und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann stellten am 15. Mai 2015 in Scharnitz zusammen mit Tirols Landespolizeidirektor Helmut Tomac und dem bayerischen Landespolizeipräsidenten Wilhelm Schmidbauer die gemeinsamen Sicherheitsmaßnahmen für den G7-Gipfel auf Schloss Elmau und die kurz darauf folgende Bilderberg-Konferenz in Telfs vor.Herrmann und Platter waren sich einig: „Tirol und Bayern sind gut gerüstet.“Schloss Elmau ist weniger als vier Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt und die Bilderberg-Konferenz wird in Telfs abgehalten – damit sind diese beiden hochkarätigen Veranstaltungen nicht nur für die bayerischen, sondern auch die Tiroler Sicherheitskräfte eine große Herausforderung“, stellte LH Platter klar und zeigte sich überzeugt, dass aufgrund der detaillierten Vorarbeiten die Sicherheit für die Konferenzen und die Bevölkerung gewährleistet sein wird und die Einschränkungen für Einheimische und Touristen so gering wie möglich gehalten werden können. Innenminister Herrmann erklärte, dass für den G7-Gipfel und die Bilderberg-Konferenz in Kürze eine spezielle Kooperationsabsprache zwischen Deutschland und Österreich geschlossen werde. „Damit können deutsche Polizisten in Österreich und österreichische Polizisten in Deutschland tätig werden und auch gegenseitig aktuelle Lageinformationen austauschen“, so der bayerische Innenminister.Bis zu 2.100 österreichische PolizistInnen im EinsatzDie Tage vom 7. bis zum 14. Juni stellen für die österreichische Polizei einen der größten Einsätze in diesem Jahr dar. „Die intensiven Vorbereitungen der Österreichischen Polizei zum Einsatz während des G7-Gipfels und der Bilderberg-Konferenz sind auf der Zielgeraden. In Österreich werden lageangepasst auf Basis der aktuellen Gefahreneinschätzung in enger Abstimmung mit der deutschen Polizei bis zu 2.100 Polizeikräfte aus ganz Österreich im Einsatz stehen. Besonders die kollegiale grenzüberschreitende polizeiliche Zusammenarbeit im Vorfeld zu diesen beiden Großveranstaltungen mit dem Austausch regelmäßiger Informationen sei ausgezeichnet. Auch während der Einsatzphase werden in den jeweiligen Führungs- und Einsatzstäben in Deutschland und Österreich gegenseitig Verbindungsbeamte zur Optimierung der Kommunikationswege zum Einsatz kommen, betonte Landespolizeidirektor Helmut Tomac bei der Pressekonferenz.Die Flugbeschränkungszone in einem 55 Kilometer-Radius um das Schlosshotel Elmau trifft auch Teile des Tiroler Luftraums. Darüber hinaus sind Verkehrs-Checkpoints am Zirler und Telfer Berg vorgesehen. Es wird geraten diesen Bereich während des G7-Gipfels großräumig über die A-12 (Kufstein) zu umfahren. Während der Bilderberg-Konferenz ist die Buchener Landesstraße zwischen Telfs/Bairbach und Leutasch-Moos nur eingeschränkt befahrbar. Die Bevölkerung und Gäste werden im Vorfeld ab dem 1. Juni und während der Konferenzen auf www.tirol.gv.at informiert. Zusätzlich dazu steht die Polizei in Tirol ab 27. Mai für Bürgeranfragen im Zusammenhang mit dem G7-Gipfel und der Bilderberg-Konferenz unter der Festnetznummer 059133/702950 zur Verfügung. Aktuelle Verkehrsinformationen oder Details zu den Beschränkungen und den Ausweichrouten, können auch über die Verkehrsinformationszentrale der Landespolizeidirektion Tirol eingeholt werden: Tel. 059133/704444.Laut dem bayerischen Landespolizeipräsidenten Schmidbauer gebe es für den G7-Gipfel schon eine Reihe von angemeldeten Versammlungen, beispielsweise in München, Klais, Mittenwald und Garmisch. Die Spannbreite der von den Veranstaltern erwarteten Teilnehmerzahlen erstrecke sich von 100 bis zu 15.000 TeilnehmerInnen bei einer Versammlung am 6. Juni auf dem Münchner Königsplatz. „Friedliche Demonstrantinnen und Demonstranten sind uns hier herzlich willkommen“, machte dazu Schmidbauer deutlich und sicherte zu: „Wir unternehmen alles, um Ausschreitungen rund um den G7-Gipfel von vornherein zu verhindern.“

Schreibe einen Kommentar