Verkehrskonzept für Hahnenkammrennen ausgezeichnet.Bei den Hahnenkammrennen in Kitzbühel sind etwa 200 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz, um das Stadtzentrum Kitzbühel verkehrsfrei zu halten und die An- und Abreise der Besucher zu unterstützen. Dafür wurden sie am 6. April 2016 in Wien mit dem Ö3-Verkehrsward 2016 ausgezeichnet.“Für Sicherheit zu sorgen, ist Teamarbeit. Das gilt für Sicherheit im Fußballstadion, Sicherheit im Cyber-Raum genauso wie für die Sicherheit auf Österreichs Straßen“, sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner bei der Verleihung des Ö3-Verkehrsawards im Ö3-Haus in Wien. „Die Polizistinnen und Polizisten des Bezirkspolizeikommandos Kitzbühel und der Polizeiinspektion Kitzbühel leisten seit vielen Jahren an den Wochenenden der Hahnenkammrennen einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit.“ Jährlich besuchen etwa 85.000 Besucherinnen und Besucher die Hahnenkammrennen, eine Sportveranstaltung im alpinen Skisport. Zu den Rennen zählen die Abfahrt und der Super-G auf der Streif, der Slalom auf dem Ganslernhang und die Super-Kombination.Das Bezirkspolizeikommando Kitzbühel ist für die Sicherheit der Veranstaltung zuständig. „Das Verkehrskonzept ist Teil des Sicherheitskonzepts. Bei einer Großveranstaltung wie den Hahnenkammrennen ist neben dem Verkehrsdienst auch der Sicherheits-, Ordnungs- und Kriminaldienst gefordert“, sagt der Bezirkspolizeikommandant von Kitzbühel, Martin Reisenzein. Er ist der polizeiliche Einsatzleiter der Hahnenkammrennen. „Im Herbst beginnen die verkehrspolizeilichen Vorbereitungen. Dabei sehen wir uns an, was wir im Vorjahr dazugelernt haben und was wir noch verbessern können“, sagt Chefinspektor Josef Feyersinger, Verkehrs-Einsatzverantwortlicher im Bezirkspolizeikommando Kitzbühel. Er unterscheidet dabei zwei wichtige Phasen: Die erste Phase ist die An- und Abreise der Besucherinnen und Besucher, wobei die Parkplatzsuche im Mittelpunkt steht. Der Großteil kommt mit Autos und Bussen an und steigt in den vom Veranstalter angebotenen „Hahnenkamm-Shuttle“ um, der die Besucherinnen und Besucher in das Zielgelände bringt. „In der ersten Phase ist für uns wichtig, das Parken an sensiblen Bereichen zu verhindern, Zu- und Abfahrten freizuhalten und Autofahrer auf Parkplätze einzuweisen“, erklärt Feyersinger. „Bereits seit vielen Jahren hat sich bewährt, dass im Verkehrsdienst Polizeischüler zum Einsatz kommen. Sie unterstützen uns, das Verkehrskonzept umzusetzen.“ Insgesamt sind am Rennwochenende etwa 200 Polizistinnen und Polizisten für die Verkehrssicherheit im Einsatz. Das Bezirkspolizeikommando Kitzbühel wird dabei von Polizistinnen und Polizisten aus allen Bezirken Tirols und von der Landesverkehrsabteilung Tirol unterstützt. „In der zweiten Phase müssen wir das Stadtzentrum verkehrsfrei halten. Das gilt besonders nach der Siegerehrung oder in Rennpausen“, erklärt Feyersinger. „So beugen wir Konflikten zwischen Autofahrern und Besuchern vor.“ Dieser Ansatz hat sich in den letzten Jahren bewährt. Früher war nur Samstag untertags verkehrsfrei. Seit zwei Jahren wurde der Verkehr auch am Freitagabend im Stadtzentrum eingestellt. Im Jänner 2016 war erstmals auch der Sonntag zwischen 11 und 15 Uhr im Stadtzentrum verkehrsfrei. „Sollte es etwa wegen Schlechtwetters zu zeitlichen Verschiebungen der Hahnenkammrennen kommen, dann betrifft uns das im Verkehrsdienst auch“, erklärt Feyersinger. „Dann heißt es rasch handeln und rasch zu informieren.“ Er ist am Rennwochenende jederzeit über Funk und Telefon erreichbar. Nicht nur für letzte Abklärungen mit den Kolleginnen und Kollegen, sondern auch für die Ö3-Verkehrsredaktion: „Hier zählen wenige Minuten. Die Ö3-Verkehrsredaktion verteilt die Meldungen rasch über alle Kanäle, die dann für die Autofahrerinnen und Autofahrer abrufbar sind – etwa über das Internet, eine App oder über den Ö3-Verkehrsservice im Radio.“ Dieses Jahr fand der Ö3-Verkehrsaward zum 15. Mal statt. Neben der Kategorie „Polizei“ wurde der Award auch in der Kategorie „Feuerwehr“, „Straßenmeisterei“, „Öffentlicher Verkehr“, „Rettung“ und „Ö3ver“ vergeben.
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