Am 12. Juli 2019 lud die Geschäftsleitung der Landespolizeidirektion Tirol, Mag. Helmut TOMAC, GenMjr Johannes STROBL BA und HR Dr. Edelbert KOHLER, die Chefredakteure der Tiroler Leitmedien zu einem Hintergrundgespräch in die LPD Tirol, Standort Kaiserjägerstraße 8. Schwerpunktthemen waren die Anschaffung und Verwendung von „unmanned aerial vehicles“ (UAV – umgangssprachlich Drohne) bei der Polizei sowie die Implementierung von „Body Worn Cameras“ – kurz BWC – in den regulären Streifendienst.Mag. TOMAC begrüßte die zahlreichen Medienvertreter in der LPD Tirol, bedankte sich für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und gab einleitend einen Überblick über die derzeitige Personalsituation bei der Polizei in Tirol Neben der Geschäftsführung gaben auch der Leiter des Landeskriminalamts Obst Walter PUPP BA, die Abteilungsleiter der Landesverkehrsabteilung, Obst Markus WIDMANN und der Fremden- und Grenzpolizeilichen Abteilung (FGA), HR Mag. Harald BAUMGARTNER, der stellvertretende Leiter der Sicherheits- und Verwaltungspolizeilichen Abteilung (SVA) OR Mag. Florian GREIL sowie OR Franz STEGER-KÜNZ MSc, Referatsleiter beim Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT), Obstlt Enrico LEITGEB MA, Leiter der Landesleitzentrale bei der Einsatzabteilung (EA) einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen im 1. Halbjahr 2019 in ihrem jeweiligen Bereich und standen anschließend für Fragen der Journalisten zur Verfügung.Obst PUPP erläuterte den Medienvertretern das Anwendungsgebiet der Drohnen des Typs „DJI Phantom 4“, von denen der LPD Tirol 2 Stück zur Verfügung stehen. „Die Einsatzbereiche sind sehr vielfältig. Neben der Tatortarbeit und Beweissicherung kann die Drohne beispielsweise auch zur Fotogrammmetrie bei schweren Verkehrsunfällen oder zur Dokumentation eingesetzt werden. Dabei ersetzt die Drohne jedoch nicht den Polizeihubschrauber sondern stellt viel mehr eine Ergänzung dar,“ führte PUPP aus. In Tirol stehen insgesamt 5 „Drohnenpiloten“ zur Verfügung, wodurch eine permanente Einsatzbereitschaft gewährleistet ist. Bisher konnten 11 Einsätze verschiedenster Art erfolgreich abgewickelt werden. Anhand einer praktischen Vorführung mit Echtzeit-Übertragung von Bildern der Abrissarbeiten beim „Heim am Hofgarten“ in die Einsatzzentrale wurde den Journalisten anschließend die Funktionsweise der Drohne demonstriert.Den Abschluss des Hintergrundgespräches bildete die Präsentation und praktische Demonstration der „Body Worn Cameras“ durch Obstlt LEITGEB von der Einsatzabteilung der LPD Tirol. Die BWC werden in Gebieten eingesetzt, wo mit erhöhter Gewaltbereitschaft und erhöhten Einsatzfrequenzen zu rechnen ist. In Tirol sind derzeit 12 Kameras – 6 davon im Stadtgebiet Innsbruck, 4 im Bereich Innsbruck-Land und 2 in Kufstein – im Einsatz. Bis zum Endausbau sind 30 weitere Kameras für Tirol geplant. Die Prävention und Deeskalation, die Bereitstellung von Beweismittel bei der Strafverfolgung aber auch die Unterstützung eines professionellen Einschreitens bilden die wesentlichen Ziele der BWC. „Bis Anfang Juli 2019 wurden insgesamt 931 Einsätze mit den BWC abgewickelt. Dabei kam es zu ca. 45 Aufnahmen ohne relevanten Inhalt sowie 5 Aufnahmen, welche als Beweismittel den Behörden für das Verfahren übermittelt wurden,“ erläuterte Obstlt LEITGEB die durchwegs positiven Erfahrungen mit den BWC.
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Neue Technik für die Tiroler Polizei
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