Motorradunfälle und Überwachungsmaßnahmen am vergangenen Wochenende
Motorradunfälle und Überwachungsmaßnahmen am vergangenen Wochenende Presseaussendung der Polizei TirolMotorradunfälle und Überwachungsmaßnahmen am vergangenen WochenendeAm vergangenen Wochenende ereigneten sich auf Tirols Straßen wiederum mehrere schwere Motorradunfälle. Beim folgenschwersten Ereignis auf der Lechtalstraße in Elmen kam am Samstag ein italienischer Motorradlenker ums Leben, drei weitere Personen wurden bei diesem Unfall schwerst verletzt: ein Motorrad prallte im Zuge eines Überholmanövers frontal gegen ein entgegenkommendes Motorrad. Weitere Unfälle gab es in Nassereith mit einer Totalsperre der Fernpassstraße, in Breitenwang, in Ehrwald, in Völs, in Innsbruck und in Hopfgarten i.D. Als vermutliche Unfallursachen waren Überholen, Unachtsamkeit, zu geringer Sicherheitsabstand, nicht angepasste Geschwindigkeit, Vorrangverletzung und Fahrfehler festzustellen.Aufgrund des intensiven Motorradverkehrs in weiten Teilen Tirols wurden seitens der Polizei sowohl am Samstag als auch am Sonntag verschiedene Schwerpunktaktionen durchgeführt, die insbesondere auf die Hauptunfallursachen – Überholen und Geschwindigkeit – aber auch auf den technischen Zustand und die Fahrtüchtigkeit der Lenker ausgerichtet waren. Bei diesen Einsätzen wurden insgesamt 720 Übertretungen durch MR-Lenker geahndet. Am Ausgang des Ötztals wurden gleich drei alkoholisierte Motorradlenker (0.5 Promille, 0.8 Promille und 1.1 Promille) aus dem Verkehr gezogen – sie hatten ein Bikerfest in Sautens besucht und waren auf dem Nachhauseweg in den Bezirk Schwaz, nach Italien und nach Deutschland. Im Ortsgebiet von Zirl wurde ein MR-Lenker mit 115 km/h gemessen, im Ortsgebiet von Brixlegg einer mit 108 km/h, in einer 70 km/h-Beschränkung in Söll war ein MR-Lenker mit 112 km/h und in einer 60 km/h-Beschränkung in Längenfeld ein MR-Lenker mit 124 km/h unterwegs.Einmal mehr ersucht die Polizei alle Verkehrsteilnehmer um besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit, um ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und um Rücksichtnahme auf andere Straßenbenützer sowie um die Einhaltung der Verkehrsvorschriften. Die Monate Juli und August sind aufgrund des intensiven Reise- und Ausflugsverkehr jene Monate, in denen über das Jahr gesehen die meisten und auch schwersten Unfälle passieren. Im heurigen Jahr sind bereits 25 Menschen auf Tirols Straßen tödlich verunglückt (2014 waren es im gesamten Jahr 30).Presseaussendung vom 06.07.2015, 10:09 UhrReaktionen bitte an die LPD Tirolzurück