Lawinenabgang mit tödlichem Ausgang in Umhausen
Lawinenabgang mit tödlichem Ausgang in Umhausen Presseaussendung der Polizei TirolLawinenabgang mit tödlichem Ausgang in UmhausenAm 6. Februar 2023, gegen 08:00 Uhr, machte sich ein 54-jähriger Österreicher alleine auf dem Weg zu einer Skitour in Niederthai. Dabei wollte der Mann eine Tour zum Gipfel „Hohe Wasserfalle“ unternehmen. Da der Österreicher bis 16:00 Uhr noch nicht zurück gekehrt und auch telefonisch nicht erreichbar war, erstatteten die Angehörigen eine Abgängigkeitsanzeige bei der Polizei. Beamte der PI Oetz konnten daraufhin gegen 17:15 Uhr in Niederthai das Fahrzeug des Mannes auffinden. Anschließend durchgeführte Erhebungen an den bewirteten Hütten entlang der gewählten Strecke verliefen negativ, weshalb in weiterer Folge eine Suchaktion mit Beteiligung der Bergrettung Niederthai und einer Drohne der Feuerwehr Landeck ausgelöst wurde. Aufgrund der vorherrschenden Dunkelheit, unbeständigen Wettersituation und noch andauernden Lawinengefahr musste die Suche gegen 22:15 Uhr unterbrochen werden. Im Einsatz standen bis dahin die Feuerwehren Niederthai und Umhausen, drei Lawinenhunde der Bergrettungen Umhausen, Oetz und Längenfeld sowie Beamte und ein Alpinpolizist der PI Oetz.Am 7. Februar 2023, um 07:30 Uhr wurde die Suche nach dem Abgängigen mit Unterstützung des Polizeihubschraubers fortgesetzt. Im Zuge des Suchfluges konnte unterhalb des Gruejoch (Stubaier Alpen) auf einer Seehöhe von ca. 2.500m eine große, trockene Schneebrettlawine, ca. 350m lang und ca. 200m breit, gesichtet werden. Bei der nachfolgenden LVS-Suche konnte ein Signal eines verschütteten LVS-Gerätes geortet werden. Im Anschluss daran konnte der 54-Jährige aus einer Verschüttungstiefe von ca. 80 cm nur mehr tot geborgen werden. Im Einsatz standen die Bergrettung Niederthai, Feuerwehren Niederthai, Umhausen und Landeck, das Rote Kreuz, der Polizeihubschrauber sowie Polizeibeamte der PI Oetz, Telfs und Alpinpolizisten der AEG Imst.Presseaussendung vom 07.02.2023, 14:00 UhrReaktionen bitte an die LPD Tirolzurück