Lawinenabgang in Kals am Großglockner Presseaussendung der Polizei TirolAm 24.01.2018 unternahmen 2 deutsche Bundesheerangehörige (49 und 50 j.) in Kals a.G. eine Skitour auf das 2.743 m hohe Figerhorn. Im Zuge des Aufstieges machte der ausgebildete Heeresbergführer (49 j.) lt. eigenen Angaben öfters ein Schneeprofil, um die Lawinengefahr besser einschätzen zu können. Im Zuge einer Schneeprofilaufnahme gegen 11:30 Uhr in einer Seehöhe von ca 2.500 m löste sich ca 150 Hm oberhalb von ihnen ein ca. 100 m breites Schneebrett und ging direkt auf sie ab. Den beiden Männern gelang die rechtzeitige Auslösung der Lawinenairbags und obwohl sie von der Lawine einige Meter mitgerissen wurden, wurden sie weder verschüttet noch verletzt. Ein Bergführer, einige hundert Meter unterhalb, setzte einen Alpinnotruf ab, weil für ihn die Situation um diese beiden Tourengeher unklar war. Der verständigte NAH „Martin 4“ brach den Einsatz ab, nachdem die beiden Deutschen durch Armzeichen (NO) eindeutig zu erkennen gaben, dass sie keine Hilfe benötigen würden. Gegen 14:00 Uhr konnte vom Skigebiet Kals a.G. via Fernglas von der do Pistenrettung beobachtet werden, dass sich unterhalb des Gipfelhanges 2 Personen (die oa beiden Deutschen) auf dem Lawinenkegel aufhielten und den Bereich absuchten bzw. sondierten. Von der Pistenrettung wurde erneut ein Alpinnotruf abgesetzt, weil ein neuerlicher Lawinenabgang angenommen wurde. Während des Anfluges des NAH „Heli 6“ befanden sich die beiden Deutschen bereits auf der Abfahrt entlang ihrer Aufstiegsspur, nachdem sie nach ihren Skiern und Skistöcken gesucht und auf dem Lawinenkegel eine Pause gemacht hatten. Die Hubschrauberbesatzung konnte die beiden Deutschen aufgreifen und zu Tal bringen, nachdem sie sich bei ihrer Abfahrt weiterhin im lawinengefährdeten Bereich befanden.Presseaussendung vom 25.01.2018, 06:08 UhrReaktionen bitte an die LPD Tirolzurück
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