Am 27.03.2014 fand in der Landespolizeidirektion Tirol die Pressekonferenz zur Kriminalstatistik 2013 statt. Landespolizeidirektor Mag. Helmut Tomac, der Leiter des Landeskriminalamtes Obst Walter Pupp und Stadtpolizeikommandant Obst Martin Kirchler präsentierten den anwesenden Medienvertretern die Zahlen und Fakten zur Kriminalität in Tirol im abgelaufenen Jahr.Mag. Helmut Tomac gab bekannt, dass im Bundesland Tirol im Jahr 2013 insgesamt 44.916 Strafdelikte zur Anzeige gebracht wurden. Dies bedeute im Vergleich zum Jahr 2012 einen Rückgang von 3,4% (minus 1.575 Delikten), und dies obwohl im Suchtgiftbereich 1.100 mehr Anzeigen erstattet worden seien, als im Vorjahr. Die Tiroler Polizei konnte von den angezeigten Straftaten 50,2% klären. Dies stelle die zweithöchste Aufklärungsquote der letzten zehn Jahre in Tirol dar, führte Mag. Tomac zufrieden an. Im bundesweiten Durchschnitt liegt Tirol damit an dritter Stelle hinter Vorarlberg und dem Burgenland. Für das Landeskriminalamt Tirol war das vergangene Jahr ein sehr arbeitsreiches. Mehrere Morde, Raubüberfälle und sonstige schwere Delikte waren laut Obst Walter Pupp zu bearbeiten. Im Bereich der Cyber-Kriminalität sei ein Zuwachs von 8% zu verzeichnen. Ein deutlicher Rückgang sei allerdings bei den strafbaren Handlungen in den Deliktgruppen gegen die sexuelle Integrität und Selbstbestimmung (minus 21,4%) und bei den strafbaren Handlungen gegen fremdes Vermögen (minus 8,8%) zu erkennen. Im Jahr 2014 sei es wiederum vorgesehen, besondere Schwerpunkte im Bereich der Eigentumsprävention sowie Präventionsveranstaltungen für die Zielgruppe „ältere Menschen“ durchzuführen, gab Obst Pupp an.Stadtpolizeikommandant Obst Martin Kirchler erläuterte die angefallenen Strafdelikte im Bereich der Landeshauptstadt Innsbruck. Dort seien insgesamt 30% aller in Tirol begangenen Straftaten angefallen. Die Gesamtzahl der Anzeigen sei in der Landeshauptstadt um 2,3% im Vergleich zum Vorjahr angestiegen. Wegen illegaler Prostitution habe die Polizei im letzten Jahr insgesamt 2.281 Anzeigen erstattet. Trotzdem sei der Straßenstrich wieder zunehmend, weshalb die Polizei gezielte Maßnahmen dagegen unternehmen werde.Landespolizeidirektor Mag. Tomac sprach in seinem Abschlussstatement die Strafbarkeit von Freiern an. Illegale Prostitution sei durch polizeiliche Maßnahmen alleine nicht zu verhindern, man brauche auch entsprechende Gesetze dazu.
admin
in Tirol
Kriminalstatistik 2013 – Pressekonferenz
Leave a Comment