Innenministerin besucht Tirol
Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner besuchte am 25. September 2015 das Bundesland Tirol. Neben einer Pressekonferenz im Landhaus standen unter anderem der Spatenstich für das neue Blaulichtzentrum in Kematen, ein Gastvortrag mit einer anschließenden Diskussionsrunde beim MCI in Innsbruck, der Besuch des Tiroler Einsatzstabes für Migrationswesen bei der Landespolizeidirektion sowie der Polizeiinspektion Steinach-Wipptal auf dem Programm.Pressekonferenz mit LandeshauptmannBei der Pressekonferenz zum Thema „Katastrophenschutz“ im Landhaus gab die Ministerin gemeinsam mit Landeshauptmann Günther Platter im Beisein von Landespolizeidirektor Mag. Helmut Tomac, dem Leiter der Flugpolizei Mag. Werner Senn, Landesrettungskommandant Heinz Wolf und Landesfeuerwehrkommandant Ing. Peter Hölzl bekannt, dass vom Land Tirol ein Hubschrauber vorrangig für den Krisen- und Katastrophenschutz in Tirol angekauft und dieser vom Innenministerium am Standort der Flugeinsatzstelle in Innsbruck betrieben wird.“Die Einsatzkräfte in Tirol sind immer wieder mit herausfordernden und schwierigen Situationen konfrontiert, bei denen jede Sekunde zählt. In Erinnerung sind die Hochwasser und Muren 2015 oder der Waldbrand 2014 im Halltal“, sagte Innenministerin Mag.a Johanna Mikl-Leitner. „In solchen Ernstfällen zeigt sich, dass die Zusammenarbeit von Polizei, Feuerwehr, Rettung und Rotem Kreuz tadellos funktioniert. Gemeinsam meistern die Einsatzkräfte Herausforderungen mit hoher Kompetenz und viel Fingerspitzengefühl. Neben den vielen Helfern gehört auch die technische Ausrüstung dazu.““Es freut mich daher besonders, dass das Land Tirol neue Wege in der Zusammenarbeit im Bereich Krisen- und Katastrophenschutz mit dem Innenministerium beschreiten möchte“, betonte Mikl-Leitner. „Der Hubschrauber stünde außerhalb der Katastropheneinsätze für polizeiliche Aufgaben zu Verfügung.““Der Lokalaugenschein der Katastrophen im Paznaun und Sellrain war der Beginn der Verhandlungen zu diesem Kooperationsvertrag, führte Landeshauptmann Günther Platter aus.Der Leiter der Flugpolizei Mag. Werner Senn, sah den Ankauf des Hubschraubers und den Abschluss des Vertrages als „Versicherungspolizze“ für das Land Tirol.Spatenstich des Sicherheitszentrums KematenDie Innenministerin nahm im Zuge ihres Tiroltages gemeinsam mit Landespolizeidirektor Mag. Tomac, Landesfeuerwehrkommandant Ing. Peter Hölzl, dem Präsidenten des Roten Kreuzes Tirol Dr. Reinhard Neumayr und dem Bürgermeister von Kematen Rudolf Häusler den Spatenstich für das neue Blaulichtzentrum in Kematen vor. In diesem regionalen Sicherheitszentrum, das durch die räumliche Nähe zwischen den Einsatzorganisationen eine gemeinsame Nutzung der Infrastruktur ermöglicht, wird neben der Polizeiinspektion Kematen das Österreichische Rote Kreuz und die Freiwillige Feuerwehr Platz finden. „Mit dem Spatenstich für das neue Blaulichtzentrum in Kematen ist heute der Grundstein für eine moderne Einsatzzentrale mit optimalen Arbeitsbedingungen und vielen Synergien der hier untergebrachten Blaulichtorganisationen gelegt worden“, resümierte Landespolizeidirektor Mag. Helmut Tomac.Gastvortrag beim MCI (Managment Center Innsbruck)Auf dem Programm der Innenministerin stand auch ein Besuch des MCI in Innsbruck mit einem Gastvortrag und einer anschließenden Diskussionsrunde zum Thema „Sicherheit und Migration in Österreich“. Dabei gab die Ministerin einen Überblick über die derzeitige herausfordernde Situation. „Mein Dank geht an die gesamten Blaulichtorganisationen. Wir wollen Null Toleranz gegenüber Schleppern zeigen und unser Ziel ist es diese dingfest zu machen und Menschen zu retten“, betonte die Ministerin.Besuch der Polizeiinspektion Steinach-WipptalZum Abschluss ihres Tirolbesuches stand noch die Besichtigung der im Jahr 2014 neu errichteten Polizeiinspektion Steinach-Wipptal auf dem Programm, wo sich die Ministerin beim Bezirkspolizeikommandanten Obstlt Gerhard Niederwieser, dem Inspektionskommandanten ChefInsp Burkhard Kreutz und seinen Mitarbeitern über die momentane Situation der Migrationsströme erkundigte, sich vor Ort ein Bild von der Situation machte und ihren Dank an die Polizistinnen und Polizisten für die täglich sehr herausfordernde und belastende Arbeit zum Ausdruck brachte. „Es zeigt sich immer mehr, dass wir die Herausforderungen im Bereich Migration und Flüchtlinge nur gemeinsam meistern können. Nationale Lösungen greifen in dieser komplexen Situation zu kurz. Nur eine Kooperation auf europäischer Ebene kann die Wende bringen“, erklärte die Innenministerin.