Implementierung der SIG bei den SRK
Mit 1. November 2021 übersiedelte die Dienststelle der „Schnellen Reaktionskräfte (SRK)“ vom vorübergehenden Standort in Völs ins Schloss Mentlberg nach Innsbruck. Gleichzeitig wurde auch in Tirol die „Schnelle Interventionsgruppe (SIG)“ bei den SRK implementiert.Im Rahmen eines Pressegespräches und anschließenden kleinen Festaktes wurde am 15. November 2021 im Schloss Mentlberg in Innsbruck die neue Dienststelle von Landespolizeidirektor HR Dr. Edelbert KOHLER gemeinsam mit dem Leiter der Einsatzabteilung Obst Erich LETTENBICHLER im Beisein des SRK-Kommandanten, ChefInsp Herbert HASELWANTER, sowie der SIG- und BE-Kräfte eröffnet.HR Dr. KOHLER begrüßte die Anwesenden und erläuterte die Entwicklung der neuen Einheit von der Planung bis zur Umsetzung. „Aus Erfahrungen haben wir gelernt, dass es Einsätze gibt, welche ein rasches und effektives Einschreiten erfordern. Diese Lücke haben wir jetzt mit den SRK-Kräften geschlossen“, führte der Landespolizeidirektor aus.Der Leiter der Einsatzabteilung gab einen Einblick in die Aufgabengabengebiet der BE und der SIG. „Während die BE vorwiegend bei diversen Schwerpunktaktionen zum Einsatz kommt, sind diese Kräfte der SIG für Hochrisiko-Einsätze ausgebildet und können die Polizeistreifen vor Ort mit einer raschen Interventionszeit unterstützen“, führe Obst LETTENBICHLER aus.Als Kommandant der Einheit stand ChefInsp Herbert HASELWANTER den Journalisten Rede und Antwort wenn es um bereits absolvierte Einsätze und die Ausbildung der Schnellen Reaktionskräfte ging. „Die Schnelle Interventionsgruppe ist von ihrem Schwerpunkt her zwischen den Kräften des normalen Streifendienstes und dem Einsatzkommando Cobra anzusiedeln und soll je nach Einsatzsituation die Lage beruhigen oder stationär halten“, so HASELWANTER.Während bei der BE vor allem junge Polizistinnen und Polizisten nach dem Rotationsprinzip zum Einsatz kommen, setzt sich die SIG aus einer festen Stammmannschaft zusammen. Die Kräfte der SIG erfahren eine modulare, 9-wöchige Zusatzausbildung, die von Experten der BMI Einsatztrainer, der WEGA und des EKO Cobra zusammengestellt wurde und sind darüber hinaus mit erweiterten Einsatzmittel (z.B. Taser, Ramme, ballistische Schilde etc.) ausgerüstet.In Tirol versehen derzeit 13 Beamte und Beamtinnen bei der Bereitschaftseinheit (BE) sowie 26 Beamte bei der „Schnellen Interventionsgruppe (SIG)“ ihren Dienst. Im Endausbau werden die SRK aus ca. 70 Polizeikräften bestehen.