Großbestellbetrug im Bundesgebiet – Klärung von Straftaten Presseaussendung der Polizei TirolGroßbestellbetrug im Bundesgebiet – Klärung von StraftatenDurch vorerst unbekannte Täter wurden seit August 2015, unter Verwendung von Namen von tatsächlich in Österreich ansässigen Personen, Warenbestellungen bei verschiedenen Versandhäusern getätigt, ohne diese Waren zu bezahlen.Es wurden dabei Daten von 21 verschiedenen Personen verwendet (die Empfängernamen wurden von den Beschuldigten im Internet recherchiert, sodass auch die richtigen Geburtsdaten bei den Verkaufsportalen angeführt werden konnten) und insgesamt 29 Innsbrucker Adressen angegeben. Bei den für diese Adressen zuständigen Postämtern bzw. Postpartnern wurden die Pakete dann unter Vorlage gefälschter Ausweise abgeholt. Es erfolgte keine Bezahlung der bestellten Waren. Die als vermeintliche Besteller angeführten Personen, erfuhren erst durch die Interventionen von Inkassounternehmen von ihren angeblichen Bestellungen.Am 13.05.2016 kam es, nach aufwendiger Ermittlungsarbeit durch Beamte des Stadtpolizeikommandos Innsbruck, bei der Abholung eines inkriminierten Paketes durch einen unter einem Aliasnamen bekannten 37-jährigen Mann aus Sierra Leone im Zuge der Festnahme zu einem Widerstand gegen die Staatsgewalt, wobei ein Kriminalbeamter schwer verletzt wurde (Fraktur des linken Ringfingers, Leistenbruch).Im Zuge der weiteren Ermittlungsarbeit konnten bislang Bestellungen von 64 Paketen mit diversem Inhalt (Fernseher, Mobiltelefone, Bekleidung, Parfüms, Laptops, Schuhe, Dekorationsmaterial usw.) den Beschuldigten nachgewiesen werden.Bei den weiteren zwei Verdächtigen handelt es sich um einen 34-jährigen Nigerianer sowie um eine 31-jährige Nigerianerin.Im Zuge einer Hausdurchsuchung konnten zahlreiche neuwertige und mit Etiketten versehene Gegenstände in einem hohen fünfstelligen Eurobetrag sichergestellt werden.Über Auftrag der Staatsanwaltschaft Innsbruck, wurde die Anzeigenerstattung auf freiem Fuß aller drei Beschuldigten angeordnet.Wie hoch der von den Beschuldigten verursachte Gesamtschaden ist, kann derzeit nicht beziffert werden, zumal die Daten von verschiedenen im gesamten Bundesgebiet aufhältigen Personen für die Bestellungen verwendet wurden.Presseaussendung vom 17.08.2016, 14:51 UhrReaktionen bitte an
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